23.02.2015, 19:25
Habe Antwort von der CDU bekommen... 
Eine Antwort, wie ich sie in etwa erwartet habe. Zumindest die Zusage, die Kritik weiterzureichen, stimmt mich grundsätzlich erst einmal positiv (wenn sie denn zutrifft). Das war beim ersten Mal (vor rund einem halben Jahr, als dieses Eckpunktepapier veröffentlicht wurde) noch nicht so. Ob ich bald bei denen im Spamordner lande
. Spaß beiseite: wenn das mehr von uns täten, könnte die Freierstimme (bzw. die Stimme der Prostituierten) auch mehr Gewicht bekommen. Man muss die Parteien ja nicht mit dem Klarnamen anschreiben. An eine offene Demonstration der Freier glaube ich persönlich hingegen eher weniger. Selbst wenn unser Einspruch jetzt noch nicht viel bringen sollte: in ein paar Jahren soll das Gesetz ja nochmals evaluiert werden. Es könnte dann besser werden, evtl. aber auch schlechter. Persönlich glaube ich eher an Letzteres. Auch deswegen, weil ich zunehmend prostitutionsfeindliche (Gender-)Feministinnen (sowie männliche Helfer) auf den Machtpositionen (Politik, Medien) wahrnehme. Spätestens dann müssten sich die wehren, welche ihr Hobby nicht kriminalisiert ausleben wollen.
Addendum: auch international ist die Problematik klar erkennbar. Letzte Opfer sind Nordirland und Kanada, welche beide vor Kurzem das schwedische Modell eingeführt haben. Zumindest in Kanada herrscht somit, erstmals seit Gründung des Landes, ein Prostitutionsverbot.
http://en.wikipedia.org/wiki/Prostitutio...ed_Kingdom
http://en.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_Canada
Die Entscheidung für Frankreich steht ja noch aus. Auch in Großbritannien (also alles außer Nordirland) soll das letzte Wort noch nicht gesprochen worden sein. Die hier zuletzt gepostete BBC-Reportage über das Paradise (fast alle sind Opfer als Credo sowie Bericht über die Razzia) dürfte in meinen Augen den Verbotsbefürwortern in die Hände spielen.

Zitat:[...]
vielen Dank für Ihr Schreiben.
Ihre Ausführungen habe ich aufmerksam gelesen und ich danke Ihnen für die offenen und kritischen Worte. Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern sind für uns immer wieder sehr wichtig und hilfreich. Gerne werde ich Ihre Kritik in unserem Hause weitergeben.
Sie haben uns ja schon einmal zu diesem Thema geschrieben. Um auf Wiederholungen zu verzichten, möchte ich Sie auch auf die Antwort meines Kollegen verweisen.
CDU, CSU und SPD haben sich in diesem Monat auf die letzten noch strittigen Punkte beim Prostituiertenschutzgesetz geeinigt. Prostituierte werden zukünftig besser geschützt.
Zu den wegweisenden Erfolgen der Verhandlungen zählen u.a. die Anmeldung der Prostituierten, die Erlaubnispflicht für Bordelle, regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen, verstärkte Beratung, verbesserte Betreuungsangebote sowie ein besserer Schutz der Prostituierten durch eine Kondompflicht für Freier.
Ziel des Gesetzes ist, den Prostituierten ein sicheres und würdevolles Arbeiten zu ermöglichen. Für uns hat der Schutz der Prostituierten höchste Priorität.
[...]
Eine Antwort, wie ich sie in etwa erwartet habe. Zumindest die Zusage, die Kritik weiterzureichen, stimmt mich grundsätzlich erst einmal positiv (wenn sie denn zutrifft). Das war beim ersten Mal (vor rund einem halben Jahr, als dieses Eckpunktepapier veröffentlicht wurde) noch nicht so. Ob ich bald bei denen im Spamordner lande

Addendum: auch international ist die Problematik klar erkennbar. Letzte Opfer sind Nordirland und Kanada, welche beide vor Kurzem das schwedische Modell eingeführt haben. Zumindest in Kanada herrscht somit, erstmals seit Gründung des Landes, ein Prostitutionsverbot.
http://en.wikipedia.org/wiki/Prostitutio...ed_Kingdom
http://en.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_Canada
Die Entscheidung für Frankreich steht ja noch aus. Auch in Großbritannien (also alles außer Nordirland) soll das letzte Wort noch nicht gesprochen worden sein. Die hier zuletzt gepostete BBC-Reportage über das Paradise (fast alle sind Opfer als Credo sowie Bericht über die Razzia) dürfte in meinen Augen den Verbotsbefürwortern in die Hände spielen.
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