Job an den Nagel hängen...aussteigen
(25.09.2015, 14:08)sailor schrieb: Inwieweit eine Prostituierte dann was auf die hohen Kante gelegt hat weiß man nicht. In ihr Heimatland werden sie nicht zurück wollen, weil dort die Uhr sonst -was Lebensumstände angeht - weit zurück gedreht werden muss und hier können sie keinen normalen acht Stunden Job finden, da keine Berufsausbildung.Die Mädchen kaufen sich eine Illusion auf Zeit, endet aber wohl meistens in einer Sackgasse.

Wie seht ihr diese Thematik?

Habe mal für RO-Mädels die aussteigen wollten Bewerbungen für bürgerliche Stellen in D geschrieben - das ist nicht ganz einfach, meist fehlen Zeugnisse und frühe Arbeitszeugnisse aus RO komplett und dann klaffen halt jahrelange Lücken im Lebenslauf während sie anschaffen waren. Und ohne ausreichende Deutschkenntnisse wird es selbst mit Reiningungsjobs schwierig. Einige Firmen haben noch nicht mal Absagen geschickt...

Die Mädels sind dann über RO-Netzwerke ohne Bewerbung in Servicejobs gelandet. Ein anderer beliebter Migrationspfad ist der Wechsel hinter die Klub-Theke oder -Tresen. Nach einiger Zeit können sie sich dann ein Arbeitszeugnis ausstellen lassen und sich damit auf Servicejobs außerhalb des Millieus bewerben.

Und es gibt leider auch Fälle wo nach fast 20 Jahren im Hurenjob (mit anfangs sehr hohem Einkommen) fast keine Rücklagen oder Ersparnisse mehr da sind, und frau mit Mitte/Ende 30 wieder ziemlich von vorne anfangen muß...
Ohne das Tier in uns sind wir kastrierte Engel (Hermann Hesse)

Merkel muß weg!
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Es bedanken sich: sailor,oberroemer


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RE: Job an den Nagel hängen...aussteigen - von Fritz1 - 25.09.2015, 16:14