05.10.2006, 12:26
Frankfurter Rindswurst, alle Achtung. So ungeschminkt mit der Wahrheit umzugehen erntet meinen Respekt, besonders, weil es nicht nur unsere Wahrheit ist sondern auch Deine selbst. Ich kann dieser schonungslosen Analyse nur beipflichten. Und so ziemlich jeder andere von uns, machen wir uns nichts vor, muss das auch zugeben, wenn er ehrlich zu sich ist. Ich verficke bei weitem nicht so viel Geld wie Du, aber der Grund dafür ist die laue Einnahmenseite und vorallem die Tatsache, dass ich da, wo ich wohne, nicht schnell mal nach nebenan in den Hurensupermarkt gehen kann und mir eine kaufen. Nichtsdestotrotz sind diese Suchtelemente, die Du beschrieben hast, klar da. Das Einzige, was einen davor schützt, hurensüchtig zu werden, ist NIE damit anzufangen, die Hemmschwelle oder besser den Sicherheitsdeich vorm allerersten Hurenbesuch einzureissen. Ich selbst war auch schon drauf und dran, Claron gutgemeinte Tips zu geben, wie es die Fickkollegen getan haben, aus Hilfsbereitschaft, aber Du hast recht: das sind die gleichen Tips wie bei einem Drogensüchtigen, der einen Einsteiger lehrt: wenn der Arm zerstochen ist, geh an die Fussvene... Der beste Tip ist, nicht damit anzufangen Huren zu ficken. Der immensen Versuchung zu widerstehen. Es ist besser, das gesparte Geld für seine Flamme oder Braut einzusetzen, um die Banalisierung und Veralltaglichung herauszuzögern. Und es ist besser, sich zu überlegen, welche Vorteile der Alltag hat nach einigen Jahren, als sich irgendwann erwischen zu lassen und dann vor einem Scherbenhaufen zu stehen.
Absamer, der nicht nur hofft, das sich Claron und alle anderen Männer in seiner Situation sehr ausführlich gedanklich mit Rindswursts Beitrag auseinandersetzen und desgleichen auch vorhat, in der Hoffnung, Konsequenzen ziehen zu können.
Absamer, der nicht nur hofft, das sich Claron und alle anderen Männer in seiner Situation sehr ausführlich gedanklich mit Rindswursts Beitrag auseinandersetzen und desgleichen auch vorhat, in der Hoffnung, Konsequenzen ziehen zu können.