12.02.2016, 10:36
Ich halte wenig davon. Die Details kann man bei DonnaCarmen, dem BeSD oder anderen nachlesen.
Das ganze Ding ist eine moralgeprägte verlogene Debatte.
Schlecht sind Regelungen wie:
die Meldepflicht, die die Frauen aus der Anonymität holen wird, letztendlich werden viele aufhören oder den Job illegal machen.
Gesundheitsberatungen, die zum Ziel haben, die Eignung der Frauen für den Job festzustellen und schließlich bei einigen zum Berufverbot führen werden. Sollten Frauen in diesem Bereich ausgenutzt werden, werden sie sich wohl kaum Behörden gegenüber äußern. Gerade osteuropäische Frauen haben starke Bedenken gegenüber Behörden.
Einschränkungen wie das Übernachtungsverbot im Bordell, was dazu führen wird, dass viele aufhören müssen, weil sie sich entweder kein Hotelzimmer leisten können, oder keine Zimmer bei Ortwechseln finden. Wenn Bordelle Wohnungen für Übernachtungen anmieten müssen, obwohl bei ihnen die Betten frei sind, wird es zu Mehrkosten führen.
Zu starke Auflagen für Bordelle, die evt. zum Aus von Wohnungsbordelle führen, die jahrelang problemlos funktionieren. Ich finde es schon gut, best. Standards für Hygiene und Arbeitsbedingungen zu setzen, aber nicht überzuregulieren.
Die Möglichkeit der abhängigen Beschäftigung im Angestelltenverhältnis, wegen der Unmöglichkeit der Weisungsbefugnis in diesem Bereich. Ziel muss es sein, dass die Hure "selbständig" erbracht wird. Dafür benötigt man die Anerkennung des Berufes mit einer Gewerbeordnung mkit Kranken- und Rentenversicherungspflicht.
Den Schwachsinn von Verboten wie Flatrates, oder Einfluss auf best. Praktiken wie Gangbangs, etc. nehmen zu wollen. Das eine ist reines Marketing, das andere ist ein Verstoß gegen sexuelle Selbstbestimmung. Wenn sich eine Frau von 10 Männern ficken lassen will, soll sie es tun dürfen, warum sollte sich der Staat hier einmischen.
Kondompflicht ist für mich ne Selbstverständlichkeit, sowas mit Strafen zu belegen ist aber Unsinn, wer will das den kontrollieren.
Das ganze Thema Zwangsprostitution hat in diesem Gesetz nichts zu suchen, dass wird schon durch das Strafrecht geregelt.
Da braucht man auch nicht so tun, als ob man unbedingt weitere Regeln braucht, weil es angeblich ausufernde Zustände gibt, die das BKA allerdings nicht kennt. Ooops.
Wenn sie wirklich etwas tun wollen, um die Situation der Frauen zu verbessern, sollen sie den Beruf aus der Schmuddelecke holen und ihn etablieren mit Gewerbeordnung, Selbständigkeit, Krankenversicherungspflicht, Rentenversicherungspflicht. usw.
Gegen Zuhälter und andere böse Leute könnten sie heute schon vorgehen, tun es oft wegen der Beweisproblematik und fehlendem Personal nicht; die beschlossenen Verschärfungen des Strafrechtes werden hier teilweise Hilfe bringen.
Was dringend benötigt wird, ist eine Verstärkung der Ordnungskräfte aber auch eine Erweiterung der beratenden Angebote. Vereinen, die in diesem Bereich tätig sind die Gemeinützigkeit zu entziehen, wie es DC vor kurzem geschehen ist, darf es nicht geben.
Ich bin auch überhaupt nicht sicher, woher denn die Koalition die Begründung hernimmt, detailliert etwas bundesweit regeln zu müssen, welches bislang den Ländern obliegt. Dafür benötigt sie einen Grund, den sie einfach nicht hat. Wie bei dem Betreuungsgeld wird das Verfassungsgericht dieses zurückweisen. Darüberhinaus beschneidet das Gesetz zu sehr die Rechte des Einzelnen. Donna Carmen hat schon Verfassungsbeschwerde angekündigt.
Zum Thema Steuer. Natürlich müssen die Damen eine Steuernummer haben UND dann auch eine Steuerklärung abgeben.
Wer das nicht tut, begeht Steuerhinterziehung. Ob Handwerker oder Hure ist doch nun wirklich egal. Generell werden jedenfalls die Einkommen der durchschnittlichen Huren stark überschätzt.
Das ganze Ding ist eine moralgeprägte verlogene Debatte.
Schlecht sind Regelungen wie:
die Meldepflicht, die die Frauen aus der Anonymität holen wird, letztendlich werden viele aufhören oder den Job illegal machen.
Gesundheitsberatungen, die zum Ziel haben, die Eignung der Frauen für den Job festzustellen und schließlich bei einigen zum Berufverbot führen werden. Sollten Frauen in diesem Bereich ausgenutzt werden, werden sie sich wohl kaum Behörden gegenüber äußern. Gerade osteuropäische Frauen haben starke Bedenken gegenüber Behörden.
Einschränkungen wie das Übernachtungsverbot im Bordell, was dazu führen wird, dass viele aufhören müssen, weil sie sich entweder kein Hotelzimmer leisten können, oder keine Zimmer bei Ortwechseln finden. Wenn Bordelle Wohnungen für Übernachtungen anmieten müssen, obwohl bei ihnen die Betten frei sind, wird es zu Mehrkosten führen.
Zu starke Auflagen für Bordelle, die evt. zum Aus von Wohnungsbordelle führen, die jahrelang problemlos funktionieren. Ich finde es schon gut, best. Standards für Hygiene und Arbeitsbedingungen zu setzen, aber nicht überzuregulieren.
Die Möglichkeit der abhängigen Beschäftigung im Angestelltenverhältnis, wegen der Unmöglichkeit der Weisungsbefugnis in diesem Bereich. Ziel muss es sein, dass die Hure "selbständig" erbracht wird. Dafür benötigt man die Anerkennung des Berufes mit einer Gewerbeordnung mkit Kranken- und Rentenversicherungspflicht.
Den Schwachsinn von Verboten wie Flatrates, oder Einfluss auf best. Praktiken wie Gangbangs, etc. nehmen zu wollen. Das eine ist reines Marketing, das andere ist ein Verstoß gegen sexuelle Selbstbestimmung. Wenn sich eine Frau von 10 Männern ficken lassen will, soll sie es tun dürfen, warum sollte sich der Staat hier einmischen.
Kondompflicht ist für mich ne Selbstverständlichkeit, sowas mit Strafen zu belegen ist aber Unsinn, wer will das den kontrollieren.
Das ganze Thema Zwangsprostitution hat in diesem Gesetz nichts zu suchen, dass wird schon durch das Strafrecht geregelt.
Da braucht man auch nicht so tun, als ob man unbedingt weitere Regeln braucht, weil es angeblich ausufernde Zustände gibt, die das BKA allerdings nicht kennt. Ooops.
Wenn sie wirklich etwas tun wollen, um die Situation der Frauen zu verbessern, sollen sie den Beruf aus der Schmuddelecke holen und ihn etablieren mit Gewerbeordnung, Selbständigkeit, Krankenversicherungspflicht, Rentenversicherungspflicht. usw.
Gegen Zuhälter und andere böse Leute könnten sie heute schon vorgehen, tun es oft wegen der Beweisproblematik und fehlendem Personal nicht; die beschlossenen Verschärfungen des Strafrechtes werden hier teilweise Hilfe bringen.
Was dringend benötigt wird, ist eine Verstärkung der Ordnungskräfte aber auch eine Erweiterung der beratenden Angebote. Vereinen, die in diesem Bereich tätig sind die Gemeinützigkeit zu entziehen, wie es DC vor kurzem geschehen ist, darf es nicht geben.
Ich bin auch überhaupt nicht sicher, woher denn die Koalition die Begründung hernimmt, detailliert etwas bundesweit regeln zu müssen, welches bislang den Ländern obliegt. Dafür benötigt sie einen Grund, den sie einfach nicht hat. Wie bei dem Betreuungsgeld wird das Verfassungsgericht dieses zurückweisen. Darüberhinaus beschneidet das Gesetz zu sehr die Rechte des Einzelnen. Donna Carmen hat schon Verfassungsbeschwerde angekündigt.
Zum Thema Steuer. Natürlich müssen die Damen eine Steuernummer haben UND dann auch eine Steuerklärung abgeben.
Wer das nicht tut, begeht Steuerhinterziehung. Ob Handwerker oder Hure ist doch nun wirklich egal. Generell werden jedenfalls die Einkommen der durchschnittlichen Huren stark überschätzt.