Jahresabschluss: Gedanken zum Pay6-Jahr 2018 im Saarland
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Das mit den gestiegenen Preisen dieses Jahr dürfte wohl tatsächlich nur einen geringen Anteil daran haben, dass viele Dienstleisterinnen nach ihrem eigenen Empfinden weniger verdienen. Das mit den Preisen ist ja sowieso immer relativ zu sehen.

Ich habe meine Anfangszeiten im Pay6 hauptsächlich in Süddeutschland, wo ich mit Preisen wie 100 Euro für 30 min bzw. 150 Euro für eine Stunde "aufgewachsen" bin.

Als ich dann vor einigen Jahren aus Süddeutschland wieder mehr und mehr im Saarland aktiv wurde, war das natürlich ein "Schlaraffenland", wenn ich die Preise vor 3-5 Jahren im Saarland mit den Preisen in Süddeutschland vergleiche. Daher ist mir die Preiserhöhung dieses Jahr weitgehend egal, da ich "schlimmere" Preise usw gewohnt bin. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein paar Kunden, die eben im Saarland mit Preisen von 50-60 Euro für 30 Minuten bzw. 100 Euro für 1 Stunde "aufgewachsen" sind, Preiserhöhungen von 20-30 Euro pro (halbe) Stunde in Kombination mit schlechten Dates doch nachdenklich gestimmt haben und sie im Zweifelsfall lieber auf Treffen verzichten, bevor sie weiter Kohle verbrennen. Aber das sollte man eben nicht überbewerten.

Ich habe sowieso rückblickend auf 2018 das Gefühl, dass die Pay6-Zeiten immer "rauer" bzw. unpersönlicher werden, wenn es generell um die Beziehung zwischen Dienstleisterin, Kunde und Betreibern geht. Riementier spricht hier immer gerne die Thai-Szene im Saarland an.

Ich war damals ziemlich oft in der Thai-Szene außerhalb des Saarlands unterwegs und kannte dort ein paar Damen auch privat. Das war stellenweise eine eingeschworene Gemeinschaft und da haben Betreiber und Damen oft eng zusammengearbeitet. Ich erinnere mich mal an einen Besuch in einer Location in Deutschland, in denen ich damals Stammgast war, dass die Thai-Betreiberin und Dienstleisterinnen sogar zusammen gegessen hatten. Ich wollte dann gehen und später wieder kommen, aber die Thai-"Chefin" hatte nur gelacht und mich in die Küche gezerrt, einen Stuhl hingestellt...und ehe ich mich versah, saß ich mit den paar Damen am Tisch und wurde mit sehr gutem thailändischen Essen vollgestopft ;-). Man kannte sich eben. Nach dem Essen konnte ich dann ganz regulär "meine" Dienstleisterin buchen. Sowas wäre ja in den heutigen Zeiten so gut wie undenkbar ;-).  

Und so gab es eben immer jede Menge Fans von Thai-Damen. Aber wie Riementier immer schreibt: Da kommen eben kaum noch Damen nach. Zurück bleibt die ältere Generation, die alterstechnisch schon jenseits der 45 oder 50 ist. Und dann wird das auch immer weniger mit den Thai-Fans und die Kundschaft bleibt aus. Und genau dieses Problem haben wir auch hier im Saarland. Denn dieses Jahr war ich ja öfter mal in Völklingen und habe dort über meine Erfahrungen in der Thai-Location berichtet. Das passt auch wunderbar in diesen Jahresrückblick-Thread hier.

Daher bin ich - rückblickend auf die Erfahrungen aus 2018 und vorausblickend auf 2019 - ziemlich gespannt, wie es mit dem Pay6 im Saarland weitergehen wird. Ich sehe es genau wie Riementier, dass hier das Zusammenspiel der hier im Thread genannten Faktoren einen möglichen Kundenrückgang bzw. Verdiensteinbußen einiger Dienstleisterinnen erklären könnten. Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass es trotzdem noch einen höheren Prozentsatz an Dienstleisterinnen gibt, die mit völlig realitätsfernen Verdienst-Vorstellungen ihren Beruf ausüben und automatisch frustriert sind, wenn sie eben nun mal nicht jeden Tag Hunderte oder sogar Tausende Euro Einnahmen haben.
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RE: Jahresabschluss: Gedanken zum Pay6-Jahr 2018 im Saarland - von The_Incredible_Hulk - 28.12.2018, 13:43