14.10.2018, 06:58
1.: Kryptowährungen sind nicht anonym, sondern höchstens Pseudonym; die Blockchain enthält dauerhaft die Kontostände jeder Wallet sowie Veränderungen. Über zeitgleiche Veränderungen zweier Wallets lassen sich also Rückschlüsse ziehen. Inzwischen gibt es auch Dienstleister dafür.
Wie kommt man an Kryptogeld? Noch anonym mit Bargeld sofern man jemand kennt der einem die Kryptowährung verkauft aber spätestens mit Registrierung bei einer Kryptobörse ist man namentlich bekannt wie bei seiner Hausbank. Alle Kryptobörsen im eurasischen und US-Raum verlangen inzwischen eine dem Post-Ident Verfahren vergleichbare Validierung der persönlichen Daten. Die Gesetzgeber schlafen nicht.
2.: Du vergleichst hier eine Situation, die die Bürger nicht beeinflussen können mit einer, die sie freiwillig durch ihr eigenes Verhalten herbeiführen und gegen die sie sich letzten Endes nicht wehren werden wenn die Legislative die logischen Konsequenzen aus dem Verhalten der eigenen Bevölkerung zieht. Nimm Schweden als Beispiel, dort laufen 95% der Zahlungen bargeldlos ab. Wird dort die Bevölkerung den Aufstand proben wenn die schwedische Regierung bei einem Stand von 98% die letzten 2% auch noch abschafft?
Genau deswegen gilt es den Bargeldfluss auf einem gesunden Maß zu erhalten. Noch sind wir und die meisten europäischen Länder vorwiegend Barzahler, dies gilt es zu erhalten.
Eine Bargeldabschaffung gegen den Willen der breiten Bevölkerung wird nicht funktionieren und führt zu Inflation, Flucht in Parallelwährungen und, je nach Mentalität der Bevölkerung, zu Aufständen.
Allerdings steuern wir selbst langsam aber sicher durch unser Verhalten sehenden Auges in Richtung Abschaffung. Weil es ja so bequem und praktisch ist...
Wo ist der Verlust an Bequemlichkeit beim monatlichen oder zweiwöchentlichen Gang zur Bank einfach mehr abzuheben?
Eine Abschaffung zieht entsprechende Gesetzesänderungen nach sich, schrieb ich bereits zum Thema Geldwäschegesetz. Die Gesetzgeber sind nicht vollends verblödet, sie rechnen damit dass es Hintertüren geben wird und werden es der breiten Masse möglichst schwer machen diese zu nutzen, z.B. durch rigides Herabsetzen der Meldegrenze bei Bareinzahlungen, was den Nutzen/die Rentabilität einer Parallelwährung für Ottonormalbürger quasi vernichtet sofern diese kein Interesse haben in den Fokus der Behörden zu geraten.
Parallelwährungen haben einen Nachteil: Sie müssen allgemein als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Das ist mit entsprechend restriktiver Gesetzgebung nicht mehr möglich. Was soll ein Verkäufer/Dienstleister mit der Parallelwährung anfangen die sich nutzlos im Keller stapelt? Der lokale Wert der Parallelwährung wird ins Bodenlose fallen weil nutzlos für jeden ohne internationale Geschäftskontakte.
Wie kommt man an Kryptogeld? Noch anonym mit Bargeld sofern man jemand kennt der einem die Kryptowährung verkauft aber spätestens mit Registrierung bei einer Kryptobörse ist man namentlich bekannt wie bei seiner Hausbank. Alle Kryptobörsen im eurasischen und US-Raum verlangen inzwischen eine dem Post-Ident Verfahren vergleichbare Validierung der persönlichen Daten. Die Gesetzgeber schlafen nicht.
2.: Du vergleichst hier eine Situation, die die Bürger nicht beeinflussen können mit einer, die sie freiwillig durch ihr eigenes Verhalten herbeiführen und gegen die sie sich letzten Endes nicht wehren werden wenn die Legislative die logischen Konsequenzen aus dem Verhalten der eigenen Bevölkerung zieht. Nimm Schweden als Beispiel, dort laufen 95% der Zahlungen bargeldlos ab. Wird dort die Bevölkerung den Aufstand proben wenn die schwedische Regierung bei einem Stand von 98% die letzten 2% auch noch abschafft?
Genau deswegen gilt es den Bargeldfluss auf einem gesunden Maß zu erhalten. Noch sind wir und die meisten europäischen Länder vorwiegend Barzahler, dies gilt es zu erhalten.
Eine Bargeldabschaffung gegen den Willen der breiten Bevölkerung wird nicht funktionieren und führt zu Inflation, Flucht in Parallelwährungen und, je nach Mentalität der Bevölkerung, zu Aufständen.
Allerdings steuern wir selbst langsam aber sicher durch unser Verhalten sehenden Auges in Richtung Abschaffung. Weil es ja so bequem und praktisch ist...
Wo ist der Verlust an Bequemlichkeit beim monatlichen oder zweiwöchentlichen Gang zur Bank einfach mehr abzuheben?
Eine Abschaffung zieht entsprechende Gesetzesänderungen nach sich, schrieb ich bereits zum Thema Geldwäschegesetz. Die Gesetzgeber sind nicht vollends verblödet, sie rechnen damit dass es Hintertüren geben wird und werden es der breiten Masse möglichst schwer machen diese zu nutzen, z.B. durch rigides Herabsetzen der Meldegrenze bei Bareinzahlungen, was den Nutzen/die Rentabilität einer Parallelwährung für Ottonormalbürger quasi vernichtet sofern diese kein Interesse haben in den Fokus der Behörden zu geraten.
Parallelwährungen haben einen Nachteil: Sie müssen allgemein als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Das ist mit entsprechend restriktiver Gesetzgebung nicht mehr möglich. Was soll ein Verkäufer/Dienstleister mit der Parallelwährung anfangen die sich nutzlos im Keller stapelt? Der lokale Wert der Parallelwährung wird ins Bodenlose fallen weil nutzlos für jeden ohne internationale Geschäftskontakte.