Sonntag, 27. Juli 2014
Der Wecker klingelt, Mee und ich stehen wie geplant um 5 Uhr früh auf und machen uns fertig. Nichts darf vergessen werden, das Geld für den Taxifahrer liegt abgezählt in einem Kuvert bereit. Es war geplant, um 6 Uhr ins Hotelrestaurant zu gehen um zu frühstücken, da noch eine Viertelstunde Zeit ist, schaue ich noch nach meinen Mails. Der Akku vom Laptop wird aufgeladen.
Nachdem ich schon Tage vorher immer wieder mal Heulattacken von Mee zu überstehen hatte, weil der Tag meiner Abreise näher rückte, war sie an dem Morgen sehr gefaßt, aber ernst. Zum lachen konnte ich sie nicht mehr bringen. Sie hat auch nichts gegessen, sondern nur einen Kaffee getrunken.
Der Taxifahrer kam schon um 6 Uhr 30, ich war gerade fertig geworden mit essen und den Rest noch bezahlen. Verabschiedung von Mee war kurz und herzlich. Eingestiegen und ab geht’s Richtung Bangkok zum Flughafen Susibumbum !!
Im Auto habe ich während der Fahrt etwas geschlafen, der Fahrer weckte mich, als wir da waren. Geld ausgehändigt, Gepäck auf Wagen gelegt und vom Taxifahrer verabschiedet.
Der Lufthansa-Schalter war schnell gefunden, es stand außer mir noch kein weiterer Reisender dort. Meine Frage ob ich schon kommen darf wurde bejaht. Also Paß heraus und Koffer auf das Band gelegt. Alles ging klar, ich soll zum Tor D7.
Die Lufthansa-Schalter am Flughafen Bangkok
Dann mußte ich zuerst durch die Sicherheitskontrolle. Diese war bei meinem Gepäck sehr gründlich, ich mußte die Kühltasche mit den Medikamenten öffnen und alles herzeigen. Auch mein Schlüsselbund wurde geöffnet. Bei meiner Person hat man sich damit begnügt, daß ich durch das Tor gegangen bin und es nicht gepiepst hat. Das habe ich auch schon anders erlebt.
Nun bleibt nur noch die Paßkontrolle. Da hätte ich jetzt die VIP-Karte von Goodluck gebraucht. Schlangen über Schlangen.
Riesige Schlangen vor der Passkontrolle
Also irgendwo angestellt und langsam ging es vorwärts. Plötzlich merke ich, daß ich in den Fingerspitzen der rechten Hand kein Gefühl mehr hatte. Ich wechselte die Aktentasche auf links, aber es ändert sich auch durch schwingen der Hand nichts daran. Da komme ich auf die Idee, den Laptop der an meiner Schulter hängt etwas anzuheben und siehe da, der Gurt hatte mir scheinbar an der Schulter das Blut abgeschnitten. Es war sofort wieder alles in Ordnung. Ich lege die zwei Gepäckstücke jetzt auf den Boden und schiebe sie vor mir her. Aber irgendwann bin ich dann auch mal dran und kann passieren.
Im inneren des Flughafens angekommen, schaue ich wo das Tor D7 ist. Zu meiner Überraschung ist es ganz in der Nähe. Ich fahre einmal mit dem Aufzug einen Stockwerk tiefer oder höher und schon war ich da. Warteplätze noch genügend frei, ich kann mir einen Platz aussuchen.
Das war der Eingang zu „meinem“ Tor D7
Jetzt heißt es Geduld haben und warten. Ich ziehe meinen Laptop heraus und schreibe solange der Akku reicht, an meinem Reisebericht. Irgendwann sehe ich die Türe geöffnet, ich schließe mich an und geh einen Stock tiefer. Unten wieder eine Zeitlang warten und dann geht es ins Flugzeug. Ich sitze wieder an der Fensterreihe am Gang. Neben mir eine nicht mehr junge Dame, verständigen konnten wir uns nicht. Vom Typ her hätte ich sie als Spanierin eingeschätzt, aber ich glaube das wird nicht zugetroffen haben. Als sie ihren Paß mal in der Hand hatte, konnte ich leider das Land nicht ablesen. Schade. Hätte mich interessiert.
Der Flug verläuft ohne Vorkommnisse. Essen und Trinken hat geschmeckt. Irgendwann sind wir in Frankfurt. Na also !! Endlich wieder in der geliebten Heimat.
Im Flughafen Frankfurt/Main schaue ich auf der nächsten Anzeigetafel nach dem Tor meines Anschlußfluges. Da stand leider nur A (vielleicht vor dem A noch eine 1 ?) aber nicht die genaue Zahl des Tores. Ich schaue auf meinen Abschnitt, den ich in Bangkok am Lufthansa-Schalter bekommen habe, dort steht A4. Auf die Idee daß das nicht stimmen könnte, bin ich nicht gekommen und begebe mich also nach A4.
Wenn man durch diesen Schalter durch ist, dauert das warten nicht mehr lang
Dort ist ein Flug nach Zürich am Bildschirm ausgeschrieben. Ich dachte, daß mein Flug dann danach kommt und suche einen Platz mit Steckdose und finde auch einen. Dort packe ich den Laptop aus und schreibe an meinem Bericht, gleichzeitig wird der Akku wieder geladen. Ich sehe, daß die Leute die nach Zürich wollen sich zum Schalter begeben. Ich bin auch einigermaßen fertig mit dem was ich am Laptop machen wollte und denke mir jetzt frägst Du aber doch mal nach, ob der Flug nach Nürnberg hier startet. Die Antwort von der Bediensteten war, daß ich nach A6 muß. Das ist aber ganz wo anders. Sogar in einer anderen Etage. Also hurtig auf dem Weg gemacht. Als ich dort ankomme, sehe ich schon Leute durch den Schalter gehen. Ich frage am Schalter, ob das schon der Flug nach Nürnberg ist. Ja, das ist er , also gleich angestellt und rein in den Bus, der uns zu dem Flieger fährt.
Der Flug nach Nürnberg ist proppenvoll, ich sitze in der Mitte eines Dreiersitzes. Es dauert nicht mehr lang, dann landen wir in Nürnberg. Auch mein Koffer kommt am Gepäckband und der Bekannte von mir wartet draußen. Also alles erfolgreich verlaufen, die Heimat hat mich wieder !!!
Danke an alle, die meinen Bericht mit Interesse verfolgt haben, besonders denen die sich auch Zeit für ein Dankeschön genommen haben.