Alice Schwarzer und das Prostitutionsverbot
#21
Weiss man eigentlich etwas ueber alices sexualleben? Gibt es das?
(15.11.2013, 22:31)Elmar2000 schrieb: Alice Schwarzer bei ihrer Buchvorstellung in der Berliner Urania:

"Ich habe von schwangeren Prostituierten gehört, die ihr Kind nach der Geburt an ihre Zuhälter abgeben müssen, damit das auch sofort in die Sexindustrie kommt."
Quelle: http://www.n-tv.de/panorama/Halt-die-Kla...36506.html

Hier hört der Spaß auf. Das ist nur noch abstoßend.

Man erinnere sich an die “Brutkastenlüge” aus dem Jahre 1990. Die von der Bush-Administration beauftragte PR-Agentur Hill & Knowlton ermittelt per Umfragen, welche Horrormeldungen die Menschen besonders abscheulich finden. Ergebnis ist, dass die Bevölkerung sehr heftig auf Baby-Gräuel reagiert. Darauf hin setzt die Agentur gezielt die Lüge in Umlauf, irakische Soldaten hätten in einem kuwaitischen Krankenhaus 15 Babys aus Brutkästen gerissen, auf den Boden geworfen und dort sterben lassen. Präsident Bush greift diese Gräuelgeschichte in seiner Kriegskampagne immer wieder auf, so dass der zunächst kriegskritische US-Senat der Intervention zustimmt und durch die mediale Aufbereitung der Geschichte auch innerhalb der US-Gesellschaft ein Meinungsumschwung zu verzeichnen ist.

Frau Schwarzer spielt auf der gleichen Klaviatur: Kinder von Prostituierten werden angeblich gleich nach der Geburt der Sexindustrie zugeführt! Rechtlich sichert sie sich ab, indem sie sich der Denunziantenmethode des Hörensagens bedient.

Wundern sollte man sich darüber nicht. Denn auch Alice Schwarzer befindet sich auf einem Feldzug. Und da ist ihr (fast) jedes Mittel recht, um eine prostitutionsfeindliche Stimmung in der Gesellschaft zu erzeugen.

Elmar

Bravo Elmar!Patricia Naetzer hat einen Link geteilt.
vor 4 Minuten
Danke an die Prominenten aus France! Wie hier in Deutschland kämpfen viele Prominente gegen die drohenden Verbote!
Auch wir Tantra Frauen fallen unter dieses Gesetz!Das ist lächerlich aber Fakt!
Das Problem ergibt sich einzig und allein dur...Mehr anzeigen
Es bedanken sich: Elmar2000
(16.11.2013, 21:27)Mark13 schrieb: Weiss man eigentlich etwas ueber alices sexualleben? Gibt es das?

Klar, genau wie das Ungeheuer von Loch Ness.

Stuart, Big Grin
Es bedanken sich: Jerry
Soll mal die Alice auf den Strich gehn, dann hat sich das mit den Freiern...............EEK
Gruß Michel54
Es bedanken sich: Elmar2000,Jerry
(16.11.2013, 22:25)michel54 schrieb: Soll mal die Alice auf den Strich gehn, dann hat sich das mit den Freiern...............EEK
Die verhütet mit dem Gesicht.
Es ist einfacher um Vergebung zu bitten als eine Genehmigung zu bekommen.
(Grace Hopper)
(16.11.2013, 23:36)Lustwandel schrieb: Die verhütet mit dem Gesicht.
Und wenn nicht, schreckt die Aufpreisstaffel ab. Jeder Kuss 10 E. Blasen ohne : 100 E. Abspritzen: 1000 E.

Angewidert von AS: CL
"Du gehst nicht auf den Strich, Hartz 4 muss reichen!”
K.I.Z.
Wenn die Frau und ich die letzten Menschen auf erden wären würd die Menschheit aussterben. Die Verantwortung könnte ich nicht übernehmen.
Es ist einfacher um Vergebung zu bitten als eine Genehmigung zu bekommen.
(Grace Hopper)
Es bedanken sich: R.-heimer
#28
(16.11.2013, 23:36)Lustwandel schrieb: Die verhütet mit dem Gesicht.

Und das geht so:

[Bild: th_35016_00pornnoalice_123_345lo.jpg]

Damit ihr Jungs heut Nacht aber keine Albträume bekommt, gibts hier ne kleine Ablenkung, die AC gar nicht gefallen dürfte:

http://img225.imagevenue.com/img.php?ima..._654lo.jpg
(Aus der Reihe „Porn Chic“ von Nicola Bockelmann; die Frau malt echt schicke Sachen, s.a. ihre HP www.nicolabockelmann.com)
Es bedanken sich: R.-heimer,Jerry,annegerb
Habe mich gerade spontan dazu entschieden, mein FAZ-Abo zu kündigen...

Selten so einen Mist und solch eine mit haarsträubenden Vergleichen durchzogene Argumentation gelesen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inlan...67895.html
"She got her looks from her father. He's a plastic surgeon."
Groucho Marx
Es bedanken sich: Wanker,Elmar2000
Der FAZ-Autor argumentiert von einer hohen ethisch/moralischen Position aus:
VOLKER ZASTROW (FAZ) schrieb:Eine Gesellschaft, die Prostitution hinnimmt, mutet allen - allen! - Frauen und Mädchen zu, das käufliche Geschlecht zu sein. Sie toleriert gleichgültig das Fortbestehen einer furchteinflößenden Perspektive des Frauenlebens. Allein das schon ist Gewalt.


außerdem bemüht er in seiner Argumentation die Menschenwürde:
VOLKER ZASTROW (FAZ) schrieb:Das Aufgeben der Menschenwürde ist logisch keine Option von Autonomie. Unter Menschen, die einander respektieren, kann Sexualität keine Handelsware sein. In einer Gesellschaft, die sich selbst respektiert, auch nicht.


Und tatsächlich besagt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
  • Artikel 1: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
  • Artikel 4: Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten.
Und Artikel 1.1 im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland besagt:
Artikel 1.1 Grundgesetz schrieb:Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


Wenn man diesen Artikel also ernst nehmen möchte könnte man sich fragen, ob Prostitution eine Verletzung der Menschenwürde darstellt, so wie der Autor es darstellt. Die Position von Frau Schwarzer ist hier ja eindeutig, der Autor führ zudem an, das Prostitution Ausbeutung sei:
VOLKER ZASTROW (FAZ) schrieb:Die rot-grüne Koalition hatte 2002 die Strafbarkeit der „Förderung der Prostitution“ abgeschafft ... um die Prostituierten aus ihrer Entwertung zu befreien, indem man ihre Ausbeutung oder Selbstausbeutung zu Arbeit erklärte, einer gewöhnlichen Dienstleistung.

Hier fängt es tatsächlich an, absurd zu werden: das Recht auf Selbstbestimmung der Prostituierten wird mit Vergleichen (Organhandel und "Zwergenweitwurf") relativiert, die mir auf den ersten Blick doch sehr dumpf erscheinen.

Interessant ist allenfalls, das der Autor "Selbstausbeutung" mit der Ausbeutung durch Dritte gleichsetzt. Dieser Argumentation kann ich so nicht folgen. Mal abgesehen davon, das ich solche "Selbstausbeutung" auch schon in anderen Berufsfeldern gesehen habe, Kollegen die weit mehr als 60 Stunden pro Woche arbeiten, um beruflich voran zu kommen. Das ist meiner Meinung nach kein Argument gegen Prostitution, das ist ganz klar ein Problem in unserer sog. "Leistungsgesellschaft". Vielleicht fehlt dem durch einen sehr komfortablen Tarifvertrag geschützten Herrn Redakteur aber auch nur der Überblick über die Realität auf dem deutschen Arbeitsmarkt...


Wie dem auch sei, wenn man dieser Argumentation folgt, das Prostitution mit der Würde des Menschen unvereinbar ist, dann müsste man sie natürlich auch verbieten. Sowohl das Grundgesetz, als auch die UN-Menschenrechte stellen hier nämlich die Würde des Menschen vor sein Recht auf Selbstbestimmung. Das erscheint im Kontext von Sklavenhandel logisch, man möchte schließlich verhindern, das sich jemand wünscht Sklave zu sein.

Aber genau hier wird es für mich schwierig. Die UN-Menschenrechte gehen davon aus, das "Alle Menschen ... mit Vernunft und Gewissen begabt (sind)", also frei entscheiden können. Eine Prostituierte, die sich für ihren Beruf freiwillig entscheidet, mit einem Sklaven vor 200 Jahren, der als Sklave geboren und als Sklave erzogen worden ist und sich kein anderes Leben als das eines Sklaven vorstellen kann, halte ich für verwegen. Und, was ist mit anderen "dienenden" Berufen, wie z.B. Krankenpfleger, Butler, oder mit Angestellten im Hotel- und Gaststättengewerbe?

Ich habe irgendwie das Gefühl, das diese ganze Argumentation sehr theoretisch ist. Je mehr man sich der Praxis nähert, desto weniger scheinen diese (wirklich wichtigen) Grundrechte auf die reale Situation der Prostituierten zu passen. Zumindest habe ich noch keine Prostituierte getroffen, bei der ich das Gefühl hatte, sie würde zur Prostitution gezwungen.
Bei der "Selbstausbeutung" sieht es zwar etwas anders aus, da sind mir Fälle bekannt, wo Frauen mit dem Geld, das sie hier verdienen, ihre Familie in Südost-Europa durchbringen. Aber das generelle Armutsgefälle in Europa ist ein komplett anderes Problem, das man auch nicht mit einem Prostitutionsverbot in Deutschland in den Griff bekommt.

Diese ganze Diskussion wirft für mich ein paar Fragen auf:
  • Ist Prostitution wirklich ein Problem in Deutschland?
  • Wenn ja, wo sind die Fakten, die Zahlen, die belegen, das es ein relevantes Problem ist?
  • Wenn nicht, dann würde mich interessieren, wem diese Diskussion nutzt (außer Frau Schwarzer, die ihr Buch verkauft), und wie?

Gruß,
Wanker
Es bedanken sich: Jerry,Elmar2000
(17.11.2013, 13:32)Wanker schrieb: Diese ganze Diskussion wirft für mich ein paar Fragen auf:
  • Ist Prostitution wirklich ein Problem in Deutschland?
  • Wenn ja, wo sind die Fakten, die Zahlen, die belegen, das es ein relevantes Problem ist?
  • Wenn nicht, dann würde mich interessieren, wem diese Diskussion nutzt (außer Frau Schwarzer, die ihr Buch verkauft), und wie?

Gruß,
Wanker

Ich sehe das als Versuch interessierter Kreise, einen konservativen Rollback durchzuführen. Generell denke ich, dass es Zeiten gibt, in denen Gesellschaften liberaler sind (z.B 20er und 70er Jahre), und solche in denen sie rigider sind (z.B die 50er Jahre). Und derzeit befinden wir uns aus meiner Sicht leider wieder in einer dieser rigideren Epochen, in denen einige gerne vieles verbieten wollen. Im Vergleich zu früher sind die Methoden nur etwas geschickter, Konservative und Grüne arbeiten da aus unterschiedlicher Richtung gut Hand in Hand.

Grüße, CL
"Du gehst nicht auf den Strich, Hartz 4 muss reichen!”
K.I.Z.
Es bedanken sich: Jerry,Elmar2000,Wanker
Zitat:Und jetzt zurück zur Alice. Hier ein Zitat von ihr:

„Sie hat ihren Mann entwaffnet. Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich.“

Die Frau, die da endlich zurückgeschlagen hat, ist Lorena Bobbitt, die ihrem schlafenden Mann den Schwanz abgehackt hatte.

Für mich klingt das wie ein Aufruf zu Gewalttaten. Wie seht ihr das?

Mit Alice und ihren Veröffentlichungen sollte sich der Staatsanwalt und die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien beschäftigen.
(17.11.2013, 14:26)Jerry schrieb: Für mich klingt das wie ein Aufruf zu Gewalttaten. Wie seht ihr das?

Könnte man durchaus einen Aufruf zur Selbstjustiz reininterpretieren. Allerdings sind die Formulierungen alle so schwammig, das man das (leider) immer noch als Meinungsäußerung durchwinken muss. Die direkte Aufforderung zur Nachahmung fehlt, daher ist das meiner Meinung nach nicht juristisch verwertbar.

Gruß,
Wanker
Es bedanken sich: Jerry
(17.11.2013, 13:52)Champion Lover schrieb: Ich sehe das als Versuch interessierter Kreise, einen konservativen Rollback durchzuführen....

Mit welcher Zielsetzung? Um liberale Freiheiten generell zurückzunehmen? Oder speziell hier um das traditionelle Familienbild (Frau zurück zum Herd, gefickt wird nur noch Sonntags vor der Kirche, damit man's gleich beichten kann) wiedereinzuführen?

Gruß,
Wanker
Sie sollte sich lieber mal den dramatischen Lebensumständen und der Ausbeutung von Ro/Bu durch Subunternehmer deutscher Fleischkonzerne annehmen. Oder Subs, die Hotelzimmer von Kolonnen für 2,30€/h reinigen lassen.

Stuart, aber das verkauft sich deutlich schlechter
(17.11.2013, 15:42)Wanker schrieb: Mit welcher Zielsetzung? Um liberale Freiheiten generell zurückzunehmen? Oder speziell hier um das traditionelle Familienbild...

Gruß,
Wanker

Meiner Meinung nach, um liberale Freiheiten generell zurückzunehmen. Du schnippelst hier ein bisschen, da ein bisschen, bis irgendwann vieles verboten, oder zumindest geächtet ist.


Grüße, CL
"Du gehst nicht auf den Strich, Hartz 4 muss reichen!”
K.I.Z.
Die konservativen Kreise würden am liebsten alles verbieten was nicht ihren genauso konservativen Wertvorstellungen von Spaß entspricht.

Aber zurück zum Thema: Ist eigentlich jemand aufgefallen, dass es bei der Buchvorstellung mit Podiumsdiskussion so gut wie nicht ums Buch ging? Und auch nirgendwo etwas von einer Lesung geschrieben wurde, wie ursprünglich beabsichtigt? Das wieso findet man versteckt im Artikel der taz:
taz schrieb:Schwarzer diffamiert nun die Organisationen in ihrem Buch, die klagen jetzt vor Gericht wegen Rufmord.
Damit dürfte wohl §187 StGB (Verleumdung) gemeint sein: "Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Ich habe mich mal wegen dem Verfahren umgehört und jemand Pst mir einen ziemlichen Hammer. Wenn es stimmt, geht das garantiert durch die Presse. Wir werden noch einigen Spaß mit der Geschichte haben. Ich empfehle das anlegen strategischer Chips- und Popcorn-Vorräte. Lachen
Internet Explorer ist wie ungeschützter Geschlechtsverkehr: Alle sind aufgeklärt, was die Nachteile angeht und dennoch gibts noch Leute die da anderer Meinung sind.
(gefunden auf ibash.de)
Es bedanken sich: pandabär
"Alice halt die Klappe!" - Ende der Symbol-Zeit: Unter der Gürtellinie geht's weiter! - Frauen/Prostituierte zeigen der mehr oder weniger bekennenden Lesbe die Original-Raute!

Feuchtgebiete mal anders: Jutta Limbach und ihrem Senat sei Dank, konnten Männer Alice Schwarzer wegen des einseitigen, aber verfassungsgemäßen Paragraphen § 1983 StGB nicht zeigen, wo die Hämmer hängen. Man/Frau mußte daher warten, bis Frauen es endlich wagten, der stets faktenfreien und abwegigen Schwester Nr.1 zu zeigen, wo die Punzen blühen. Der Anfang ist gemacht. Und mal ehrlich, nackte übermalte Brüste waren ja auf die Dauer auch schon langweilig... .Und nochmal ehrlich: WHo the f*** is Off-Road-Alice

weiterlesen unter (viele Links auf andere Veröffentlichungen)
http://rechtsanwaeldin.blogspot.de/2013/...waeldin%29
Es bedanken sich: zap
#39
Hier ein Protest gegen die "alte Hexe" in Form eines Fickberichts. Klasse!

(17.11.2013, 13:59)peterPowers schrieb: Habe mal wieder meinem derzeitigen Lieblingsteen einen Besuch abgestattet...

Als sie mich in meiner ganzen Pracht in langen schwarzen Unterhosen (black Powers Fallschirmjäger Spezialeinheit) sah, begann sie sich vor Lachen im Bett zu kugeln.
(Und da soll es doch so eine alte Hexe geben die behauptet, dass die Mädels keinen Spaß an ihrer Arbeit hätten?? Muss ein Gerücht sein, so wie der Yeti !)...

Ich rammle wie ein Karnickel! (zur Hölle mit allen Prostitutionsgegnern, aber gefälligst in die katholische Hölle mit ihnen!)...

Gruß
peterPowers
Quelle: https://www.lustscout.to/forum/showthread...#pid708950
Es bedanken sich: peterPowers
#40
Interessante Statements einer - wie sie sich nennt - Hobbyhure:

Über Alice Schwarzer:

ZEIT-Artikel schrieb:Ich bin keine typische Hure, jedenfalls nicht in den Augen von Alice Schwarzer. Sie charakterisiert mich und
meinesgleichen in einem Interview in der Welt folgendermaßen:

"...Drei von vier Prostituierten sind abhängig von Drogen und Alkohol, zwei von drei werden im Job vergewaltigt,
zwei von drei leiden unter posttraumatischen Störungen..."

Die Frau muss es wissen. Ich lese das und fange an zu grübeln: Ich bin weder Junkie noch Alkoholikerin.
Heißt das, dass ich ungeeignet bin für meinen Job als Hobbyhure?...

Über ihre Berufsfindung (das sollte AS mal zur Kenntnis nehmen!):

ZEIT-Artikel schrieb:Ich bin durch die Erwerbslosigkeit zur Sexarbeit gekommen, genauer gesagt durch Hartz IV...

Posttraumatische Störungen habe ich. Dafür hat das Jobcenter gesorgt. Und zwar so gründlich,
dass ich lieber auf den Straßenstrich gehen würde, als mich noch einmal in die Klauen dieser
Institution zu begeben.

Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-11/...ettansicht

Im Kommentarbereich der ZEIT gab es eine Live-Debatte mit der Autorin des Beitrags.
Es bedanken sich: Wanker,muggel,Jerry