Infos zu Prozessen gegen Menschenhändler, Zuhälter usw.
Konkreter Fall in Schweinfurt.

Bordellbetreiber und zwei Helfer vor Gericht. Scheint ein längerer Prozess zu werden. 40 Anklagepunkte.

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Bud, lass' dir das eine Lehre sein: trink' nie zu viel Tequila, wenn eine Hochzeitskapelle in der Nähe ist ! (sagt mein Dad) Unentschlossen
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Hallo folgendes fand ich heute Abend in der örtlichen Presse
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edit meint: könnte die Fortsetzung zur ersten Post sein ??GrübelGrübel

gruß chris983
Erst wenn du im Sarg liegst,hat man dich zum letzten Mal reingelegt
Wer früher stirbt, ist länger tot
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heute in der örtlichen Presse:
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gruß chris983
Erst wenn du im Sarg liegst,hat man dich zum letzten Mal reingelegt
Wer früher stirbt, ist länger tot
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Ich habe mal ein paar Punkte herausgeschrieben, die Links werden ja nicht allzu lange halten. Stand: Prozessbeginn und erste Zeugenaussagen.

Ort: Schweinfurt
Puff: Bauerngasse

Angeklagt:
Bordellchef (38)
2 Aufpasser (32,39)

Hauptanklagepunkte:
Menschenhandel
Freiheitsberaubung zum Zweck sexueller Ausbeutung
Vergewaltigung

insgesamt 40 Anklagepunkte
Menschenhandel
Freiheitsberaubung
Vergewaltigung der Opfer
räuberische Erpressung
Körperverletzung
Beleidigung
Bedrohung
Nötigung
Drogenbesitz
sexuelle Nötigung
Diebstahl

Opfer:
8 Frauen

Bordellbesitzer:
ehemaliger Radprofi, im Nationalkader und deutscher Meister
"Ausbildung" Bordellbetreiber in FFM
2006 zurück nach SW und erstes eigenes Bordell (zusammen mit Hure, spätere Verlobte)
Eröffnung 2. Adresse mit seiner Verlobten
2012 Adresse 1 aufgegeben
Adresse 3 eröffnet (ohne weiblichen Anhang); 6000,-- Investition in die Zimmer
regelmäßiger Kokain- und Alkoholkonsum

Aufpasser (32)
ehemals Taxifahrer, wohnte in Adresse 3
Jobwechsel schrittweise
behauptet, selbst öfters niedergeknüppelt worden zu sein (der Job scheint nicht jedem gut zu bekommen)

Opfer 1 Thai
wurde von einer anderen Thai angeworben. Aufteilung der Einnahmen Chef/Hure 50/50 (das ist anderswo in der Branche ähnlich). An ihrem ersten Tag "durfte" sie den Chef stundenlang bedienen (ohne Verdienst). Eine Beschwerde hatte Schläge zu folge. Handy konfisziert, Schläge gab es reichlich. Der 32jährige Aufpasser rief irgendwann die Polizei, die die Hure herausholte.
Entwickelt wurde der Sex für die Reproduktion. Aber er hat sich zum reinen Vergnügen verselbstständigt.
Christiaan Neethling Barnard
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Hallo neues Update zum Prozess:
guckst du:
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gruß chris983
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Nach dem 10. Prozesstag:

Zeuginnen dürfen aus Sicherheitsgründen die Anschrift der Polizei angeben - nicht die eigene.
Die Angegklagten werden erst in den Sitzungssaal geführt, nachdem die Zeuginnen Platz genommen haben um Blickkontakt zu vermeiden.

Anwerbung von Thais durch andere Thais
Falsche Versprechen
- Restaurant, Massage
- Verdienst (4000,--/Monat; 5000,--/Woche)

Kostenlos durften sie den Chef bedienen. Als Dank hagelte es Prügel, aus nichtigen Gründen.

Aufenthalt nur in ihren Arbeitsräumen, verlassen nur mit Erlaubnis des Chefs

Eine Thai fasste Vertrauen zu dem 39-jährigen und begann freiwillig und kostenlos mit ihm zu verkehren. Sie gab ihm auch ihr Geld (von versprochenen 5000 blieben ihr bis zu 2200/Woche) zur Aufbewahrung. Als sie es zurückwollte um es nach Thailand zu schicken waren die 4000 auf 1000 geschrumpft. Kein Geld mehr für den 39j und eine Beschwerde beim Chef.
Morddrohung durch den 39j. Kompromiss: 50/Tag wenn er sie in Ruhe lässt. Er forderte 100/Tag bei gutem Umsatz.

Eine dunkelhäutige Frau ohne Aufenthaltspapiere wurde vor der Polizei versteckt. Bei einer Zivilkontrolle flog sie auf.
Prügel fürs gesamte Personal.

Polin die nicht als Zeugin erschienen ist jedoch eine Aussage bei der Polizei machte
Wurde gezwungen zu bleiben, als Unruheherd ließ sie der Chef dann doch ziehen.
Das ganze endete in einer "Schubserei" durch den 32-jährigen mit anschließenden Hinfallen der Polin und mit Schlägen durch den Chef. Eine zivile Polizeistreife kam dazu.
Entwickelt wurde der Sex für die Reproduktion. Aber er hat sich zum reinen Vergnügen verselbstständigt.
Christiaan Neethling Barnard
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Es bedanken sich: siola
Moin, nach dem 13. Prozesstag
Bordellchef drohte mit Selbstmord
Mittlererweile Ex-Bordellchef drohte in Nürnberg(dort sitzt er in U-Haft)
sich in seiner Zelle zu erhängen.
Er setzte einen Notruf ab "es gehe ihm schlecht",daraufhin fanden
JVA Beatmte ihn mit einem Stück Stoff um den Hals unversehrt in seiner Zelle.
Er wurde mangelnder Psychatrischer Abteilung nach Würzburg verlegt.
Er räumte ein die Suizidandrohungen ein, weniger den Vorwürfen sondern den Haftbedingungen wegen geschuldet seien.
Laut seinem Anwalt kündigt er eine "Einlassung" an,bisher schwieg er zu den vorwürfen.
WinkeWinke
gruß chris983
Erst wenn du im Sarg liegst,hat man dich zum letzten Mal reingelegt
Wer früher stirbt, ist länger tot
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Ein Sensibelchen! Megalach

Zitat:Suizidandrohung

wegen
Zitat: den angeblich schlechten Haftbedingungen zu tun hätten.
Entwickelt wurde der Sex für die Reproduktion. Aber er hat sich zum reinen Vergnügen verselbstständigt.
Christiaan Neethling Barnard
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Neue Osnabrücker Zeitung schrieb:Urteil in Osnabrück: Mann misshandelt Prostituierte

Osnabrück. Diebstahl, Körperverletzung und zweifache Nötigung haben einem Angeklagten jetzt eine Geldstrafe über 2400 Euro eingebracht. Die Strafe hätte auch deutlich härter ausfallen können, doch den Hauptvorwurf des Menschenhandels ließ das Amtsgericht Osnabrück nach der Beweisaufnahme fallen.

Quelle: noz.de
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(11.03.2014, 09:02)loewe schrieb: Ein Sensibelchen! Megalach

Zitat:Suizidandrohung

wegen
Zitat: den angeblich schlechten Haftbedingungen zu tun hätten.

Bei der Zeile hatte ich mich auch fast weggeschmissen vor Lachen - was für ein Volltrottel - Prügelt und Vergewaltigt, aber dann wegen einer gut klimatisierten Zelle bei Vollverpflegung Suizid androhen. Also manchmal fragt man sich schon . . . . . . obwohl, ich mich schon lange nicht mehr Wink

Gruß,
Pegasys
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SWR schrieb:Prozess wegen Menschenhandels vor dem Konstanzer Landgericht: Mit Drogen gefügig gemacht

Vor dem Landgericht hat am Montag der Prozess gegen einen 32-jährigen Mann aus Villingen-Schwenningen begonnen. Ihm werden Menschenhandel, Erpressung, schwerer Körperverletzung und Vergewaltigung vorgeworfen.

Quelle: swr.de
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Kölner Stadt-Anzeiger schrieb:Zuhälterei und Menschenhandel in Bonn: Mann schickt Ehefrau auf Straßenstrich

Die Liste der Straftaten ist lang: Nun muss ein 31-Jähriger für eine lange Zeit ins Gefängnis. Um seinen Drogenkonsum und den Besuch von Spielhallen zu finanzieren, hat der Mann seine Ehefrau auf dem Straßenstrich und im Bordell anschaffen lassen.

Quelle: ksta.de
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KURIER.at schrieb:Haft für Chef eines Prostituierten-Rings -

40-jähriger Bulgare "belieferte" Wiener Straßenstrich mit Mädchen. Haft auch für Lebensgefährtin.

Quelle: kurier.at
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NZZ schrieb:Unter falschen Anreizen in die Schweiz gelockt: Transsexuelle zur Prostitution gezwungen

Im Kanton Bern ist erneut ein Menschenhändlerring aufgeflogen. 25 junge Frauen und Transsexuelle aus Thailand wurden gezwungen, sich in der Schweiz zu prostituieren. Eine 52-jährige thailändisch-schweizerische Doppelbürgerin und ein 47-jähriger Thailänder werden nun angeklagt.

Quelle: nzz.ch
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Tiroler Tageszeitung schrieb:Ehepaar zwang 21-jährige Rumänin in Graz zur Prostitution

Das Ehepaar wurde wegen Verdachts der Zuhälterei festgenommen. Wie es seitens der Ermittler hieß, könnte das Paar mit ähnlicher Absicht bereits andere Mädchen nach Österreich gebracht haben.

Quelle: tt.com
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Hamburger Abendblatt schrieb:Houston - Polizei befreit 115 Opfer von Menschenhandel in den USA

Unter den 99 Männern und 16 Frauen befanden sich mehr als ein Dutzend Minderjährige. Die Opfer stammten aus mehreren Ländern Lateinamerikas und waren unter menschenunwürdigen Umständen eingesperrt.

Quelle: abendblatt.de
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Weiter geht´s im Prozess in Schweinfurt !!
Folgendes fand ich heute bei http://www.infranken.de/regional/schwein...221,668508

Zitat:Bordellbetreiber gesteht Schläge gegen Prostituierte
Seit Monaten läuft der Prozess gegen einen Schweinfurter Bordellbetreiber wegen Menschenhandels. Nachdem Prostituierte viele Vorwürfe bestätigen, gibt der Mann sein Schweigen auf - und räumt ein: Im Bordell war Gewalt zeitweise an der Tagesordnung.
Im Prozess um Menschenhandel in einem Schweinfurter Bordell hat der Betreiber gestanden, immer wieder Prostituierte geschlagen zu haben. Dies sei auch als Disziplinierungsmaßnahme gedacht gewesen, bestätigte der 38 Jahre alte Hauptangeklagte am Donnerstag auf Nachfragen der Richter. Das umfangreiche Verfahren am Landgericht Schweinfurt läuft bereits seit Mitte Dezember, bislang hatte der Mann aber geschwiegen.
Den Vorwurf, Frauen mit dem Tod von Angehörigen gedroht zu haben, wies er bei seinem Geständnis zurück.
Der Mann soll die Prostituierten mit Gewalt und Drohungen gehindert haben, das Bordell zu verlassen. Mehrere mutmaßliche Opfer hatten die Vorwürfe vor Gericht bestätigt. Einige soll er mit falschen Versprechen aus dem Ausland zu sich gelockt haben.
Schläge aus Wut
Der Mann betonte, in seiner Internetwerbung sei stets klar gewesen, dass es ausschließlich um Prostitution geht. Die Schläge fielen nach seiner Darstellung vor allem aus Verärgerung und Wut, wenn die Frauen seine Regeln nicht befolgten - zum Beispiel, weil sie es bei einer Kontrolle versäumten, eine Kollegin ohne gültige Papiere zu verstecken. Er habe damals auch viel Kokain und Alkohol konsumiert.
"Wollten Sie damit nicht auch ein Exempel statuieren?", frage der Vorsitzende Richter Erik Ohlenschlager ihn. "Ist schon so", erwiderte der Angeklagte. Er betonte aber auch, dass die Frauen nicht eingesperrt waren und das Bordell hätten verlassen können. "Wenn jetzt eine unbedingt gehen wollte, konnte sie gehen, jederzeit." Als drei Frauen verschwanden, versuchte er allerdings, sie wiederzufinden - auch mit Drohungen, wie er einräumte.
Bei Vorwürfen gegen seinen Mitangeklagten - einen Aufpasser des Bordells -, hielt sich der Mann sehr zurück oder machte gar keine Angaben. Gegen einen weiteren mutmaßlichen Helfer wird inzwischen getrennt verhandelt, da er nur in einem kleinen Teil der 40 angeklagten Fälle beteiligt gewesen sein soll.
WinkeWinke gruß Chris983
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Kleine Info am Rande:

Die Staatsanwaltschaft beabsichtigt, 8 Jahre Knast für den Chef zu beantragen falls dieser gesteht. Heute hat er ja sein Schweigen schon mal gebrochen. Ein verbindlicher Deal ist dies jedoch nicht, die Richter können trotzdem höhere Strafen verhängen.
Entwickelt wurde der Sex für die Reproduktion. Aber er hat sich zum reinen Vergnügen verselbstständigt.
Christiaan Neethling Barnard
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Der Hobbyzuhälter von Nürnberg hat NUR eine kleine Bewährungsstrafe bekommen:

Nürnberger Nachrichten vom 28.03.2014

Vielleicht hätte man noch zusätzlich auf den Verdacht der Steuerhinterziehung ermitteln sollen.
Wäre man da fündig geworden, hätte es eine höhere Strafe gegeben.
Winke Man nennt oralen Verkehr korrekterweise nicht "Blasen" sondern "Picknick". Definition gemäß Duden: Picknick = kleine Verpflegung aus dem Sack Winke
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Es bedanken sich: Elmar2000
Ohne großes öffentliches Aufsehen lief der abgekoppelte Prozess gegen den 32jährigen Helfer in Schweinfurt weiter. Die letzten Zeugen wurden am Freitag gehört, das Urteil wird am Freitag, den 11.04.2014 erwartet.
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Christiaan Neethling Barnard
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