19.04.2020, 23:11
(19.04.2020, 21:29)Bronto8 schrieb:(19.04.2020, 17:58)Marc Aurel schrieb: Führungskräfte sind iniativ und nicht passiv abwartend ob und was kommt.
Sarut ist hier keine „Führungskraft“ und Alina keine „Mitarbeiterin“. Sarut ist emotional involviert und er steckt knietief im Gefühlsschlamassel...Ich weiß natürlich auch nicht, welches Verhalten Alina nachdrücklicher beeindruckt, denke aber, dass Sarut in seiner Situation besser fährt, Alina nicht zu viel Verständnis entgegen zubringen und sie eher „zappeln“ lassen, bis sie von selbst damit kommt....oder eben auch nicht.
Ich gebe Bronto8 Recht: Sarut ist nicht "Cheffe" und Alina nicht seine "Mitarbeiterin".
Allerdings ist Führung in jeder menschlichen Beziehung ein elementarer Aspekt. Fehlende Führung wird schnell als Gleichgültigkeit interpretiert und der Betreffende vom weiblichen Part leichter in die Friendzone geschoben ...
Trotz dieser Überlegungen halte ich nach wie vor den Vorschlag von Bronto8 für die eleganteste Herangehensweise.
Sie einfach kommen lassen kann durchaus auch ein bewusstes taktisches Führungsinstrument im "Beziehungskampf" sein - beiderseits gesichtswahrend.
Bewusstes Ignorieren ist auch eine Kommunikationsform der Stärke. Hysterisches, emotional geleitetes Reagieren aus unterlegener Position dagegen gerade nicht.
In ein paar Wochen kann Sarut dann Alina trotzdem mal fragen "Ach was war jetzt eigentlich mit dem Holländer vor ein paar Wochen? Abblitzen lassen? Warum - aus Liebe zu mir?" In der Zeit sitzt der Holländer schon lange wieder zuhause und hat keine Zeit für Alina.