(24.05.2020, 10:10)Marc Aurel schrieb: Und ist es nicht Doppelmoral mit jemand den Alltag teilen, Aber selbst überall Heftig und häufig rumvögeln und von der „Partnerin“ Treue und Monogamie zu erwarten?
Ist es Doppelmoral, alles billig, jederzeit verfügbar und mit Premium-Service haben zu wollen, aber selbst nur Arbeitsverhältnisse mit über dem Marktpreis liegenden Tarifgehalt, Gleitzeit und 35-Stunden-Woche als "menschenwürdig" zu empfinden?
Ist es Doppelmoral, als ein in einer relativ wohlhabenden Familie Geborener ärmeren Menschen zu erzählen, sie hätten sich einfach nur anstrengen müssen? Ja.
Ist es Doppelmoral, den Tod einer 91-Jährigen durch Covid-19 lang und breit zu treten, während tagtäglich "unbemerkt" Zehntausende Kinder unter 5 Jahren sterben? Ja.
Ist es Doppelmoral, Doppelmoral zu beklagen, wenn sein eigenes Leben im Großen und Ganzen aus Doppelmoral besteht - vorausgesetzt, man setzt sich sogenannte "moralische Grundsätze"? Ja.
Ich sage: Moral kann mich mal. Andere Frauen ficken ist OK, die eigene Frau hat treu zu sein. So wollen es viele Männer gern. Ob es doppelmoralisch oder realitisch ist, ist eine andere Frage. Interessanter ist aber die Frage nach dem "realistisch" mMn. Realistisch find ich das nämlich nicht. Nur bei Doppelmoral wüsste ich gar nicht, wo ich anfangen sollte.