05.08.2020, 23:26
(05.08.2020, 19:58)HMueller schrieb: Das einzige, was ich sagen wollte: Er kannte die Risiken und Nebenwirkungen und hat sie bewusst in Kauf genommen. Da ich viel davon halte, möglichst konsequent zu sein, sollte er die Konsequenzen nun so gut es geht akzeptieren. Ob das "stark" ist? Keine Ahnung. Einfach sicher nicht.
Für mich ist es immer ein Zeichen grosser Stärke, wenn ein Mensch die von ihm bewusst eingegangenen Risiken und Nebenwirkungen mit erhobenem Haupte auch dann noch voll und ganz bewusst tragen und akzeptieren kann, wenn diese in voller Ausprägung auf schmerzhafte Weise eintreten.
Da hat sich schon so mancher Mann bezüglich der eigenen Stärken gehörig verschätzt oder zu spät angefangen, sich selbst und/oder der Partnerin wirksam Grenzen zu setzen und diese konsequent einzuhalten bzw. konsequent einzufordern.
Diese Fähigkeiten braucht man meiner Erfahrung nach allerdings eher früher als später, wenn man sich auf eine private intime Beziehung mit einer SDL über einen längeren Zeitraum wirklich eingelassen hat.
Dann werden meiner Erfahrung nach die eigenen Grenzen sehr gründlich in verschiedenste Richtungen getestet.
Deshalb ist eine solche Beziehung in vielerlei Hinsicht natürlich extrem lehrreich.
Diese folgenden Fragen stelle ich mir in meiner Beziehung mit einer mittlerweile Ex-SDL immer wieder:
Was genau lerne ich aus meiner Erfahrung wirklich über mich selbst und meine Beziehung zu Geld und Sex?
Kann ich Sex und Liebe wirklich konsequent trennen?Ist das überhaupt wünschenswert?
Welche gemeinsamen schönen Erlebnisse waren es wert, diese insgesamt betrachtet vielleicht auch sehr schmerzhafte Erfahrung gemacht zu haben?
Sinn macht das alles meiner Meinung nach nur, wenn man die Frau wirklich liebt und man selbst zu einem grossen Mass der selbstlosen Liebe fähig ist.
Hierbei darf man sich selbst allerdings niemals verraten oder schwächen bzw. ausnutzen lassen. Letzteres wird von keiner Frau bei einem Mann als attraktiv wahrgenommen sondern als extrem schwach.
Das ist der Grund dafür, warum man sehr leicht zum zurecht viel belächelten Liebeskasper werden kann und dann zurecht niemals mehr als Sexpartner bzw. geliebter Mann ernst genommen werden kann.
Das schließt gegenseitige Hilfe in unterschiedlicher Form in einem gesunden Ausmass natürlich nicht aus.
Sehr viele tragen nicht die Konsequenzen ihres Handelns oder können dies aufgrund einer Schwäche nicht und suchen dann lieber einen Sündenbock und spielen dann "Opfer" und tun sich dabei selber noch leid. Das gilt nicht nur für die Männer sondern insbesondere auch die Frauen mit P6-Hintergrund (und alle anderen ...).