(27.12.2020, 12:37)sarut schrieb: Die Realität ist, das Frauen in diesem Beruf gerne in irgendeiner Form ausgenutzt werden ...Der Tourist, der ein Vielfaches im ausländischen Restaurant als der einheimische Gast für dasselbe Gericht zu bezahlen hat .... wird auch ausgenutzt. Seit Frühjahr wissen wir nun endlich, wie die rumänischen Mitarbeiter von Schlachtbetrieben günstig und komfortabel zugleich sich in ihren Wohnstätten erholen können. Ach, die Agenturen, die ausländisches Pflegepersonal zur noch bezahlbaren Pflege unserer (Groß-)eltern zur Verfügung stellen, dieses dann für teils kleines Geld 24/7 anwesend ist und deren Vermittler die Sozialabgaben dem Fiskus zu deklarieren aus Versehen vergessen haben ....
Es ist einfach darüber zu sprechen wie die Welt zu retten ist, es zu tun steht aber auf der anderen Seite der Medaille. Am freien Wohnungsmarkt eine Wohnung zu ergattern, zu deren Besichtigung am Samstagvormittag 60 bereits vorab selektierte Kandidaten geladen sind, ist für eine Hure ohne geregeltes Gehalt, ohne Angaben zum Arbeitgeber und mit rudimentären Sprachkenntnissen halt nicht möglich. Welcher von euch Landlords will denn einen potenziellen WoPu in seinem Haus wissen, von der damit einhergehenden Betriebsamkeit im Treppenhaus und auf der Straße abgesehen, dem sich die anderen bürgerlichen Nachbarn ausgesetzt sehen?
Oder ist das nur der Ausdruck eines Gutmenschlertums zur Weihnachtszeit, wo doch damals Maria und Josef auch nur einen Stall haben zugewiesen bekommen, dessen Pendant für Clubdamen in und um Frankfurt das Hochhaus in Maintal oder Berkersheim sein mag.