Männermagazine oder wie wurde man zum Mann
Moin,

ich bin mitten in meiner Midlife Crisis, da kommen Erinnerungen an früher hoch. wie war das noch mal,...?

Welche Schwierigkeiten man hatte, mal eine nackte Frau zum sehen zu bekommen als Jugendlicher.

Bei mir fing es mit den Dessus Seiten im Bader Katalog an. (An die jüngeren: das war ein etwa Pfundschweres Druckwerk, mit dem früher für Versandwerbung geworben wurde. Bestellt wurde dann per Postkarte, Brief oder auch mal übers telefon)

Später entdeckte ich dann die Magazine, die sich mein älterer Bruder gekauft hat. Es war immer die High Society, evtl erinnert sich da der eine oder andere dran. Später traute ich mich dann auch mal an einem Kiosk mir das eine oder andere magazin zu kaufen.

Und irgendwann entdeckte unsere Mutter das geheime Versteck und schlug uns die schändliche Lektüre um die Ohren :-))

Später kam ja dass Internet mit allen seinen Möglichkeiten, dass brachte viel Freiheiten und so manches Männermagazin in den Ruin.

Als ich zufällig auf Ebay auf die High Society stieß, konnte ich mich nicht zurückhalten. Schon seltsam dass man sich teilweise noch an die einzelnen Inhalte erinnern kann, an die Mädels sowieso!

Wollte ich einfach mal loswerden, vielleicht hat der eine oder andere ja ähnliche Erfahrung. Welche Magazine waren es denn bei Euch, oder evtl dann doch die Importe, wo der Schambereich nicht retuschiert wurde? Kaum vorstellbar dass das früher so gemacht wurde. Jedenfalls in den am Kiosk erhältlichen zeitschriften, der Rest ist ja Pornografie ;-)

Cioa

Jo
Der Ehering: Ein Ring ihn zu knechten, ihn immer zu finden, im Dunkeln zu halten und ewig zu binden.
Frei nach Sauron, dem alten Chicksterminators, der hatte mal wieder zu viel Gras geraucht in seinem Megabong
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#2
Ja, war schon Riesenunterschied, als ich merkte, dass in Amerika im Playboy und Penthouse bei den Damen untenrum alles zu erkennen ist. Bei uns gab es ja nur den visuell undurchdringlichen Busch. Da hat man uns doch glatt das Paradies verweigert, welche Anmassung! Schließlich waren die Magazine ja für Erwachsene gemacht...

LG Pierre
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Manches hat sich tatsächlich richtig ins Gedächtnis gebrannt - so wie viele andere Erinnerungen auch.
Natürlich waren da auch Anfang der 90er die Kataloge von Bader, Otto und so weiter. 

Paps hatte immer ein paar Hefte am Start und wie das mit kleinen Kindern halt ist: Greifbare Schubladen sind nicht sicher. Da gab es bis zuletzt die üblichen St. Pauli Nachrichten und Pralinen; und zuletzt zwei dickere Hefte von Scoreland. Diese waren lustig, weil dasselbe Model dort unter zwei Namen präsentiert wurde. Eine Zeit lang stand auf dem Nachttisch auch ein Penthouse-Kalender. Nach dem Jahr darf man mich nicht fragen. Auf dem Deckblatt stand eine Dame in roter Reizwäsche und das Model auf einem Monatsblatt war mit "Mignon" betitelt.

Viel interessanter fand ich aber Bewegtbilder und da hätte ich theoretisch schon im späten Kindergartenalter rankommen können.
Erstens hatten meine Eltern eine "zweite Reihe" im Videoregal, für mich ein reiner Zufallsfund. Die Kassettenhüllen waren ungeniert bebildert und lesen konnte ich damals schon ziemlich gut. Das waren meistens deutsche Pornos aus den 1970er-Jahren, denke ich. Besonders einprägsam war der Titel einer Kassette mit zwei kurzen Filmchen, "Schwarzes Loch, weißer Pimmel / Die Pornomacher". Letzteren findet man heute z.B. ganz easy bei xhamster. Später kamen auch amerikanische Produktionen dazu. Ich erinnere mich noch an zwei Filme aus der Super-Busen-Reihe, "I love you, Molly Flynn" und - richtig kinky - "Die ultrageile Milchmädchenrechnung" u.a. mit Trinity Loren und Chassie Moore. Oder "Die Lustlutscher" (orig. "Stiff Competition"), den ich eigentlich nur wegen einer Szene mit Gina Carrera auf der Festplatte liegen habe. Damals™ hatte ich nicht die Traute, die Kassetten in den Recorder zu schieben. Das kam erst mit 9 oder 10 Jahren, als meine Eltern dann auch mal länger außer Haus waren. 


Zweitens liefen zu der Zeit am Wochenende auf Sat.1 und RTL allerlei Softsexfilmchen. Da schlief ich natürlich immer tief und fest, aber durch einen ganz doofen Zufall kam ich so an mein erstes "eigenes" Video. Meine Eltern hatten für mich einen Trickfilm auf Video aufgenommen und dafür eine Kassette benutzt, die zuvor schon einmal bespielt war. Irgendwann, als ich den Film einmal wieder geguckt hatte, ließ ich das Band weiterlaufen. Auf einige Minuten belangloser Programmschnipsel folgte dann eine Josefine-Mutzenbacher-Verfilmung mit Uschi Karnat. Das war offenbar ein TV-gerechter Zusammenschnitt, denn diverse Uploads auf den einschlägigen Seiten sind deutlich zeigefreudiger. Dodgy
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#4
Mit Katalogen hat wohl jeder mal angefangen.

Und ja die Videocasette da hatte man Angst man schiebt sie rein sie kommt nicht mehr raus oder produziert Bandsalat.

Und dann wäre es herausbekommen.

Bei einem Kumpel lagen die Pornohefte unter Bett des Vaters. Waren die man länger fort dann kam er zu mir und wir hin und drin rumgestöbert.

Aber aufgepasst wie die Reihenfolge im Stapel war damit nix auffiel.

ich weiß noch das erste hatte Staub angesetzt das legten wir mit viel Vorsicht auf Seit und dann wieder obenauf...
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Vermutlich auch das ein oder andere Heft, aber schon mit 12 oder so, hatten wir die Möglichkeit des Internets und da war ich wie oft auf Praline.de :-D :-D :-D gibt's gar nicht mehr glaub ich das Heft/die Seite.
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#6
Tja das waren noch Zeiten,

angefangen mit den Katalogen (Otto, Quelle...); meine Mutter bekam immer alle zugesendet. Und ich ab damit in mein Zimmer...... Wichser

Dann habe ich ein Versteck von meinem Vater entdeckt. Dort lagen St. Pauli Nachrichten... Für mich damal Porno pur obwohl nix wildes. Als er es eines Tages bemerkt hat gabs Saures...

Dann später gab es die Praline. Die gab es im Supermarkt zu kaufen. Irgendwann bin ich dann mal auf die Zeitschrift Schüsselloch Unentschlossen aufmerksam geworden. Die wurde nur unter der Ladentheke verkauft da die Geschlechtsteile nicht geschwärzt waren. Erst später traute ich mich dann auch mal in einen Sexshop, um ein paar richtige Pornos zu kaufen. Diese liegen bis heute an einem gut verstckten Ort. Irgendwie konnte ich mich nie von ihnen trennen.
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(20.01.2019, 02:42)Fleckenzwerg schrieb: Paps hatte immer ein paar Hefte am Start und wie das mit kleinen Kindern halt ist: Greifbare Schubladen sind nicht sicher. Da gab es
Bei uns gab es so etwas nicht, aber ein Freund hat bei sich zu Hause die Stellungsanleiteung der Eltern gefunden. Die waren eigentlich richtig biedern ;-)

Zitat:Zweitens liefen zu der Zeit am Wochenende auf Sat.1 und RTL allerlei Softsexfilmchen.

Achja, die Softsexfilmchen, da hatte ich Glück. Erstens war ich da schon so um die 15 Jahre, zweitens ließ mich mein Vater, wenn ich zu Besuch war problemlos lange Fernsehen. Evtl. hat er sogar gewußt was da in der Glotze läuft, aber er war sexuell lockerer,...

Meinen "sexuellen Durchbruch/Erleuchtung" hatte ich übrigens mit der Ayla Reihe von Jean M. Auel. Da war ich auch so in dem Alter, habe viel gelesen. Ab dem zweiten Band ging es ganz schön zur Sache. Hat mich im meinem sexuellen Umgang mit Frauen aber auch beeinflusst,... positiv wie ich finde ;-)
Der Ehering: Ein Ring ihn zu knechten, ihn immer zu finden, im Dunkeln zu halten und ewig zu binden.
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#8
Da es ja über das reine Thema Herrenmagazine hinausgeht, hier noch was zum besten.
Videothek lag günstig um die Ecke, so dass man für nur 1 DM Filmchen leihen konnte, wenn man ihn am selben Tag noch zurückgibt. Tagesfreizeit hat Vorteile, dumm nur wenn der "Emanuelle"-Softporno  (heute gnadenlos harmlos) im Recorder steckenbleibt und Bandsalat droht. Schwer zu klären "zu Hause" und auch später in der Videothek.
Hab das Ding doch noch irgendwie rausgekriegt und den Film als defekt gemeldet, musste noch nicht mal die 1 Mark zahlen, war aber ne sehr peinliche Nummer, die mich so ganz anders ins Schwitzen gebracht hat.
Und überhaupt die harten Sachen dort ausleihen: dort war oft weibliches Personal allen Alters, das war dann auch immer so eine Sache. Da hofft mann, wenn viele sowas ausleihen, geht man sicher in der Masse unter.
Heute seh ich das entspannt, wer in so einem Laden oder auch Sexshop arbeitet, darf sich einfach nicht wundern.

LG Pierre
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Es bedanken sich: Investor,Quax der Bruchpilot
(22.01.2019, 07:04)josbach schrieb: Bei uns gab es so etwas nicht, aber ein Freund hat bei sich zu Hause die Stellungsanleiteung der Eltern gefunden. Die waren eigentlich richtig biedern ;-)
Dazu fand einst ein Doppelband Joy Of Sex / More Joy Of Sex von Alex Comfort seinen Weg ins Haus. Viele Zeichnungen von Leuten mit langen Haaren (oben, unten und dazwischen), die komische Sachen machen; und viele Worte, mit denen ein Grundschüler wenig anfangen kann. Erst viel später habe ich das Buch dann heimlich vorm Altpapier bewahrt, aber bislang noch nicht gewissenhaft gelesen. 
[Bild: th_55969_20190123_155707_123_907lo.jpg]
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