Ein Hesse im Acapulco
Als verwöhnter Clubgänger mit Erfahrungen aus ein paar dutzend Läden von Nord (Babylon, Romeo in HH) bis Süd (Hawaii Ingolstadt), hat es mich derzeit ins Ruhrgebiet verschlagen, wo ich nun Gelegenheit habe, die dortige Clublandschaft zu erkunden. Bisher habe ich überwiegend (normalerweise 1x pro Woche) die Clubs rund um Frankfurt frequentiert, mit Schwerpunkt Sharks (Darmstadt).

Dank Navi ist der Club leicht zu finden und Parkplätze gibt es meist direkt vor der Tür - zumindest am Wochenbeginn, was meine bevorzugten Tage derzeit sind.

Der Club, die Umkleiden und der Aufenthaltsraum sind deutlich kleiner als gewohnt - aber das will ja nix heißen. Softdrinks und Kaffee gibt es zum selbst zapfen - was das manchmal nervige Anstehen an der Bar überflüssig macht. Essen gibt es in schlichter Qualität - aber warm, was auch mehrmals am Abend aufgefüllt wird. Essbar, aber nicht unbedingt ein kulinarischer Höhenflug...

Das wichtigste sind jedoch die Girls:

Meist tummeln sich 20-30 Dienstleisterinnen auf den Sofas - in Dessous, manche oben ohne. Als FKK-Fan ist man da natürlich schon mal leicht enttäuscht. Völlig befremdlich und ein absoluter Stimmungskiller ist jedoch das durch die Clubleitung verordnete Animierverbot, was mir vom Personal damit erklärt wurde, "dass auch die Schüchternen die gleichen Chancen haben sollen".

So sitzen die Damen dann auf den Sofas, starren Löcher in die Luft oder (viel häufiger) quatschen angeregt mit den Kolleginnen. Manchmal schreien sie dazu durch den ganzen Raum - natürlich in Rumänisch. Überhaupt habe ich nur in Ausnahmefällen Nicht-Rumäninnen im Acapulco kennengelernt.

Das höchste der Gefühle ist, dass man im Vorbeigehen ein "wie geht's?" zugemurmelt bekommt, selbst ein Anlächeln scheint unüblich zu sein. Die Girls fallen erst aus ihrer Lethargie, wenn man auf sie zugeht und fragt, ob man sich zu ihnen setzen darf. Erst wenn man ein Mädel schon mal vernascht hat, kann es passieren, dass sie einem beim nächsten Besuch mit leichtem Körperkontakt (Umarmung, Bussi...) begrüßt.

Ich kann es zwar auch nicht ausstehen, wenn man plump und stillos angequatscht wird (mein Highlight war mal - ohne vorausgegangenes "Hallo" oder "wie heißt Du?" der Spruch "Du ficki Popo? Ficki Popo gut! Komm - gähn Zimmääär!") - was ich natürlich abgelehnt habe, aber ein wenig Flirten sollte schon drin sein. Es macht doch einen Teil des Vergnügens aus, wenn man von hübschen nackten Girls gefragt wird, ob man sie vögeln möchte! Wann passiert einem das in der freien Wildbahn denn schon mal?

Die Erlebnisse mit den Girls sind eine Wundertüte. Manche arbeiten das Pflichtprogramm ab, mit anderen ist es wirklich schön. Nachkobern musste ich nicht erdulden, Abzockversuche gab es auch keine. Mit einem Girl hatte ich etwas Pech, da sie auf dem Zimmer Verkehr "wegen Schmerzen" ablehnte und auch nicht ersatzweise blasen wollte. Trotzdem sollte ich nach dem daraus resultierenden Abbruch voll bezahlen. Die Geschäftsleitung hat jedoch vermittelt und dem Girl empfohlen meine angebotene Gage anzunehmen und bei Schmerzen nicht arbeiten zu gehen. Ich war wohl auch nicht der einzige Gast, der mit diesem Mädel Probleme reklamiert hat.

Mal sehen, ob nach ein paar weiteren Besuchen sowas wie Stimmung und der "Wohnzimmer-Faktor" aufkommt, so wie ich diesen im Sharks jahrelang genossen habe... .

Über meine Erlebnisse mit den diversen Girls berichte ich in separaten Beiträgen...

Wir sehen uns im Puff!


R. Fahren
Zitieren
Es bedanken sich: DownToBuck,oberroemer,Spider1hb,Atomic,Fogao,Savage,Stuart,Hörbi,sarut,memphis,Chris983,mar347,reding71,Gabriel,atlantisfan,Jack Sparrow,Bergtester,Sir-Janus