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kürzlich war ich im Nyloncafe bei Chayenne. Angezogen hatte mich, dass sie nach ihren Profilangaben einen ausgeprägten Service-Schwerpunkt im BDSM-Bereich hat, und das war die Art „Spiel“, auf die ich gerade Lust hatte. Sie ist groß, schlank und hat lockige schwarze Haare – Kennzeichen, an denen ich sie nach ihren Fotos im Internet in der Lounge sofort erkannt habe. Das angegebene Alter von 40 Jahren erscheint mir realistisch. Und was wichtiger ist: In ihr fand ich eine aufgeschlossene Person an, die es mir leicht machte, meine Wünsche zu erläutern, und die mir das Gefühl vermittelte, dass sie gerne bereit war, sich darauf einzulassen. Der Umgang miteinander war unkompliziert, freundlich und respektvoll. Kurz erklärte ich ihr, was ich mir vorstellte, und wir klärten meine Tabus ab. Kurz gefasst war es mein Wunsch, von ihr gefesselt und mittels Tease-And-Denial „gequält“ zu werden; der erlösende GV sollte am Ende stehen (und tat es dann auch); sie sollte dominant, aber nicht unnahbar sein. Verbalerotik sollte dem ganzen zusätzliche Würze geben.
Heftig geschluckt habe ich auf ihre Mitteilung hin, dass sie für BDSM-Rollenspiele einen Pauschalpreis von 270 EUR für die Stunde berechnet. Nun, denkt was ihr wollt, die Lust hatte mich fest im Griff, und also investierte meine Geilheit mich und diesen Betrag.
Was folgte, war ein wirklich lustvolles Erlebnis, dessen Einzelheiten ich hier nicht allzu vertieft darstellen werde. So viel aber sei verraten: Den größten Genuss bereitete es mir, von ihr gefesselt und mit verbundenen Augen an den Rand des Orgasmus gebracht zu werden. Auch ein Paddel und eine Peitsche kamen zum Einsatz. „Spielzeug“ hatte ich selbst mitgebracht, aber sie hat natürlich auch ihren eigenen Fundus. Einmal war der Punkt erreicht, an dem ich ihr bedeuten musste, dass meine Schmerzgrenze erreicht war – was sie sofort registrierte und berücksichtigte. So soll es sein. Falls ich gewollt hätte, hätten auch Nippelklemmen und ein Strap-On zum Einsatz kommen können. Es sei aber als Hinweis für diejenigen erwähnt, die darauf stehen; Natursekt-Spiele, die ebenfalls zu ihrem Repertoire gehören, hatte ich bereits im Vorfeld ausgeschlossen.
Steigerungsfähig wäre die Sache für mich noch durch größere Nähe und stärkeren Körperkontakt von ihrer Seite gewesen, was ich ihr im Anschluss auch mitteilte. Sie nahm das richtig, d.h. als konstruktive Kritik auf, wie überhaupt der AST angenehm und freundlich war. Wir waren uns beide einig, dass die schöne Stunde, die wir miteinander hatten, noch Steigerungspotential beinhaltet, und das zunehmende Vertrautheit mit den Reaktionen der/des Anderen das Spiel noch intensiver und erregender machen dürfte - woraus der geneigte Leser schließen darf, dass eine Wiederholung von meiner Seite beabsichtigt ist.
Insgesamt also ein wirklich geiles Erlebnis. Dass ich dieser Erfahrung zwar eine hohe, aber nicht die absolute Spitzennote gebe, hat mehrere Gründe: Zum einen finde ich 270 EUR für die Stunde (auch unter Berücksichtigung der gebotenen nicht-alltäglichen Dienstleistung) ziemlich viel. Das wird mich zwar nicht davon abhalten, mir Chayennes Service wieder zu gönnen, denn gute, attraktive DL in einem angenehmen Ambiente wie dem „Nyloncafe“ sind dünn gesät, aber sicher nur in großen Abständen. In meinen Augen kann nur eine absolute Spitzenleistung ein so hohes Honorar rechtfertigen, und ich habe Chayenne so verstanden, dass genau das auch ihr Anspruch an sich selbst und ihr Versprechen an den Kunden ist. Aber wenn man diesen Anspruch zugrunde legt, darf man an das schon erwähnte Verbesserungspotential bei der Ausgestaltung des Spiels, das aus der Rückschau betrachtet auch etwas leidenschaftlicher hätte sein können, in Anrechnung bringen; auch in punkto Verbalerotik sehe ich noch „Luft nach oben“. Hinzu kommt, das mir versprochen war, dass von unserem Spiel keine Spuren zurückbleiben würden; so etwas kann den Kunden schließlich in ziemlich Erklärungsnöte bringen. Ein Blick am nächsten Morgen in den Badezimmerspiegel hat allerdings gezeigt, dass ihr das nicht vollständig gelungen ist.
Unter dem Strich also eine positive Erfahrung mit Abstrichen beim Preis-/Leistungsverhältnis, die meines Erachtens aber das Potential hat, dass dieses Verhältnis sich bei künftigen Gelegenheiten mehr dem Gleichgewicht annähert, weil DL und Kunde sich bei zunehmender Vertrautheit besser aufeinander einstellen können.