Yardbird trifft nikotinabhängigen Scout im Samya
Nach Yardbirds Reise ins malerische Lichtenberg mit seinen verschämten Einzelhäusern rund um den dem subjektiven Vernehmen nach besten Puff von D saß Yardbird dann am nächsten Morgen in der Bahn, um einen geschäftlichen Termin anderen Ortes wahrzunehmen. Yardbirds stringente Diskussionsführung führte zu einem pünktlichen Ende, allerdings sorgte die Deutsche Bahn dann doch dafür, dass Yardbird erst gegen 18 Uhr mit einer Taxe gen Rodenkirchen fuhr. Die öffentliche 16 vermied er ob der Wetterlage, er wollte doch nun nicht wirklich patschnass im Samya aufschlagen.

Kaum war Yardbird drinne, wurde er auch schon vor den erstaunten Augen des Sir Ali von Bilge abgebusselt. Dass Yardbird aber auch überall erkannt wird, wird ihm ja auch langsam was peinlich, aber was soll es, es gibt ihm manchmal sogar das Gefühl, tatsächlich willkommen zu sein. Zumal Bilge dann den ganzen Abend keinen Versuch unternahm, Yardbird aktiv anzubaggern.

Noch weiter drinne lächelte ihm Alessia zuckersüß in Grund und Boden, Noelle grinste wie immer ziemlich frech und steckte ihm die Zunge raus, na denn, das kann ja heiter werden, dachte sich Yardbird so.

Zum ersten Male konnte Yardbird den fertigen Umbau des Erdgeschosses auf sich wirken lassen. Um ehrlich zu sein: vorher fand es Yardbird irgendwie besser. Wenn die Deutsche Bahn sich Mühe geben würde, könnte es jetzt auch ein Wartesaal erster Klasse sein. Irgendwie ist es Yardbird doch zu steril, da hilft dann auch der Sternenhimmel nicht wirklich. Aber was soll es, Yardbird will da auch nicht diskutieren, wenn es eine Reihe von netten Mädels gibt, die eigentlich ja immer Anlass sind, wenn Yardbird sich in derartigen Räumlichkeiten aufhält.

Durch den Abbau der alten Bar hat sich übrigens auch hinsichtlich des Personals Änderungsbedarf ergeben. Der Eckplatz an der alten Bar ist ja nun nicht mehr. Und damit wurde der Vivien, die dort ja immer quasi festgetackert ihren Stammplatz hatte, die Existenzberechtigung genommen. Aber immerhin hat die Geschäftsleitung die ihr obliegende soziale Verpflichtung wirklich wahrgenommen und der Vivien eine alternative Arbeitsbeschaffungsmaßnahme gewährleistet. Vivien beschäftigt sich nunmehr nicht mehr mit der Entsorgung von gefüllten Contis oder Eiweißstoffe natur, sondern mit der Entsorgung leerer Flaschen und Teller sowie voller Aschenbecher. Merke: Wer anderen einen Arbeitsplatz entzieht, sollte stets auch für einen neuen sorgen. Und wer weiß, vielleicht gefällt das Vivien auch besser so...

Ansonsten stellte Yardbird fest, dass er fast keine Mädels mehr kannte. Er setzte auf seinen Scout Erasmus, der dann auch bald erschien. Da der Jung Hunger hatte, durfte er auch erst mal essen, Yardbird sorgte für die Zuführung der qualmenden Utensilien, Erasmus hatte sein Rauchzeug wieder mal „ganz zufällig“ im Auto gelassen, er wusste ja, dass da drinne die Serviceoffensive aus'm Norden saß.

Scout Erasmus behauptete nun,dass er auch über kaum ein Mädel was wüsste und deren Servicestandards, da blieb Yardbird nix anderes übrig, als eben selbst sein Glück zu versuchen. Über Noelle hatte er eigentlich nur positives gehört und als sie dann mal ein paar Minuten neben Alessia an der Bar saß, pirschte sich Yardbird ran und begann halt mit den üblichen Bewerbungsgesprächen. Noelle war das zu blöd, sie fragte nur „und, wie isses, bin ich gebucht?“... ööhhhmmm... o.k. Und ab nach oben. Fertich machen wollte sie Yardbird, sagte sie.

Nun denn, diese Lady versteht ihr Handwerk. Ziemlich heftig und trotzdem irgendwie nicht ohne Charme und Zärtlichkeit. Da Yardbird ja nun noch Tagesjungfrau war – im Gegensatz zur Noelle – ging er dann doch zur Gegenattacke vor, Gegenwehr war nicht angesagt, Noelle schien es zu gefallen, Yardbird auch und dank der Ausdauer (Scheiß Zungenbandkatarrh hinterher...)wurde Noelle dann doch über den Berg geschubst. Was dazu führte, dass Noelle beschloss, nunmehr Yardbird ebenfals entsprechend wohltemperiert übern Berg, nee, nicht zu schubsen, zu reiten. Was ihr auch gelang.

Der AST war dann ein wenig obskur und skuril wegen der thematischen Inhalte, aber das hielt Yardbird dann auch noch aus und gesellte sich wieder zu Erasmus, nicht ohne vorher sich ein dickes Stück Grillfleisch zu gönnen.

Erasmus erzählte dann immer was von irgend so einer Lady, was wie Suppentasse klang, es dauerte, bis Yardbird dahinter kam, dass der Kollege immer von Derine sprach, Yardbird verstand aber immer nur Terrine. Na ja, auch ein nettes Mädel, er meldete sich schon mal bei für Ende August an, mal sehn, ob Suppentässchen sich daran erinnert.

Und so saßen die beiden nettesten älteren Herren da so beisammen, plauderten über dit und dat, schauten sich einige erotische Tanzeinlagen an und beschlossen dann, gegen 1:30 Uhr in der Nacht nach einem letzten Getränk auf Einladung des Ali in der Nacht zu verschwinden.

Erasmus erzählte dem Yardbird, dass er an diesem Abend von einem anderen Hamburger Gast gehört habe, dass das Atmos in Hamburg Harburg vorgestern geschlossen worden sei. Eigentlich ja eine Aufgabe für Yardbird, diesem Gerücht auf die Spur zu kommen. Aber das ist nun wieder eine ganz andere Geschichte...
...ich bin eigentlich ein ganz netter Kerl. Wenn ich Freunde hätte, würden die es bestätigen.
Zitieren
danke einmal wieder für deinen schönen Zwischenbericht.

Ich finde Bilge mit ihren "Putttenlocken" sieht doch irgendwie verführerisch
aus. Hat sie die noch ?

Chef Ali ist sehr sympathisch und seine Art angenehm. Daneben ist er auch ein kompetenter Gesprächspartner, ich habe aber das Problem, daß er mich gelegentlich in der Bar anspricht und persönlich begrüsst.
Wenn ich dann allerdings mit Kollegen, die vielleicht nicht so häufig einen Club besuchen, unterwegs bin und als "Stammgast" geoutet bin, und ich freundschaftlich behandelt werde, können sich für mich arbeitssoziale Schwierigkeiten ergeben. Unglücklich

Ich selbst finde es toll im Samya und habe dort auch schon die eine oder andere Maid mal in die Disko oder nur zum kaffee abgeschleppt, aber die (total persönlich und herzliche )
Begrüßung durch den Chef des Hauses ist für mich "belastend", wobei ich bemerkt habe, daß es anderen wiederum sehr gut gefällt und sie garnicht
von ihm lassen...

So kanns einem gehen, dem Einen so und dem Anderen anders...
Frauenfreund, schönen Bericht Kollege yardbirdSmile
Winke: Nachts ist es kälter als draußen, weil vorne höher ist als hinten. Big Grin
Zitieren
Frauenfreund schrieb:... aber die (total persönlich und herzliche )
Begrüßung durch den Chef des Hauses ist für mich "belastend"...

Dann sag es ihm doch einfach freundlich, dass Du das nicht möchtest, ich bin mir fast sicher, dass er sich danach richten wird.

Und Bilges Löckchen? Jau, die hat sie noch...

Yardbird
...ich bin eigentlich ein ganz netter Kerl. Wenn ich Freunde hätte, würden die es bestätigen.
Zitieren