Karfreitag in Hamminkeln
Karfreitag 2022 ..... schon früh startete ich meinen Ausflug an den unteren Niederrhein. War die ICE Fahrt bis Düsseldorf noch gewohnt komfortabel, so war der Anschlusszug nach Arnheem dafür derart gestopft proppenvoll und damit ein hinreichendes Signal dafür, dass mit der Einführung des 9,- Euro Ticket in sechs Wochen einer grenzüberschreitenden Durchseuchung der Bevölkerung nichts mehr im Wege stehen sollte. In Wesel dafür einen nahezu leeren Zug in Richtung Bocholt bestiegen und bei der Einfahrt am Bahnhof Hamminkeln, geziert von einem Plakat mit der Aufschrift "Kulturbahnhof", bereits das Ziel des Tages erblickt.

Noch eine halbe Stunde bis Öffnung, also genug Zeit zur Erkundung der hiesigen Kultur ante portas der frivolen Seite. Fedex, Aldi, oooh, da hinten ist das Gebäude mit dem Flagship Store der Bäckerei Bors, wo ich gedachte einzukehren, wäre es kein Feiertag gewesen. Eine Gruppe von freundlichen männlichen Radlern, vielleicht angehende Missionare aus der unweit der Venus liegenden dafür eingerichteten Bildungsstätte, kreuzte meinen Weg, ebenso wie ein grimmig dreinschauendes Ehepaar, dessen männlicher Part mich wahrscheinlich insgeheim beneidete ahnend, dass ......

11 Uhr ..... "erster", ok, die zwei Holländer vom Parkplatz kommen nach. Die Empfangsdame ist freundlich. Die Handtücher und Bademäntel erstrahlen noch weißer als bei Lenor im gleißenden Licht der Deckenbeleuchtung ..... wie ich später feststellen darf, duftet das Frottiermaterial sogar angenehm nach einem Hauch von Weichspüler. Die Spinde sind zweckmäßig klein, aber es war heuer trocken und die Kluft übersichtlich dem Frühjahr gewidmet. Ungeachtet meiner Plauze schwang ich das Hessendress um meine Hüften, bar jeder Dusche, wollte ich doch gleich das Interieur erkunden. Nun, das geht schneller als man dass von Außen erwarten mag. Der Sanitärbereich gefällt mir, die Duschen funktionieren prächtig, das Kino eine weitere Zuflucht "indoor", die Empore großzügig und mit richtig guten Sitzmöbeln, die auch ein Zimmer ersetzen können. Die Voliere mit Dampfmaschine wie bei Fahrgeschäften auf der Kirmes. Das Zweirad, auf dessen Sattel ich auf der Website des Clubs zumindest die Venushügel in anderer Form schon zu Gesicht bekam, Sauna und Jacuzzi.

Vorab hatte ich mir einige Bilder angeschaut und Beiträge gelesen, um mich unabhängig ohne Wingman orientieren zu können. Cassandra erkannt, Monika ebenfalls, eine andere mit den Sillis ..... Diana mit viel Bemalung grüßte vom ersten Sofa neben dem Korridor zum Hauptausgang, Raucherraum nebst Spielothek und das Außengelände. Die Musikbeschallung war trotz oder gerade wegen Karfreitag zu morgendlicher Stund' und über den Tag hinweg stets gesichert ..... sogar Super Trooper von Abba lief.

Zurück am Tresen ein Wasser ordernd dann die ultimative Erleuchtung am Horizont mich nach fast sechs Jahren wieder erkennend, damals Ende Juli im "Bab" ...... und informativ unterhaltsam daher brabbelnd wie einst schon im Blue Note, die einzigartige und wunderbare (dieses Wort hasse ich im deutschen TV derart, aber bei ihr passt es) Melodie. Der ein oder andere kennt sie aus Brüggen und einige erinnern sich vielleicht an ihren kurzen Aufenthalt letzten Herbst im Sharks. An dieser Stelle sei Dank und Entschuldigung zugleich ihrem sich heuer verspäteten "Termin" gegenüber zum Ausdruck gebracht mit den Worten ".... you (Gast) made my day ....", denn die eineinhalbstündige Klausur (3 CE) war ein Revival (erstmals vor 11 Jahren) dessen, wofür Mann diese Frau schätzt und mag ("die Zunge", als der sie sich schon im Blue Note einen Namen gemacht hat, ist nach wie vor unschlagbar).

Nun, inzwischen war es 13:40 Uhr und endlich hatte ich Zeit für das Refektorium, bereitete mir ein Brötchen mit Aufschnitt und "Telemela", wie der Feta auf Rumänisch heißt, als auch zwei Spiegeleier hinter Glas. Obst, ein paar Süßigkeiten ... reicht.

Von Melodie wusste ich, dass nicht aktiv animiert wird. Umso erfreulicher für den traditionellen Clubberer der letzten zwei Jahrzehnte das sich innerhalb der Gemeinschaft auf der Empore hingebende Balz- und Liebesspiel zweier Pärchen bis zum jeweils finalen Einsatz der Haushaltstücher während der folgenden zwei Stunden. Eine besondere Form der Promotion, die das Servicegebaren der daran teilhabenden weiblichen Freienden sehr erfreulich zum Ausdruck brachte. Ein Gesprächspartner zeigte mir noch Ella und Oana. Gefallen hat mir rein optisch auch July(?), auf jeden Fall eine KF34 mit der von mir geliebten übersichtlichen Oberweite, einem ernsthafteren Antlitz und zwei brillierenden Steinchen als Applikation oberhalb der Hüftknochen (erinnert mich immer an die Knöpfe als Applikation in Sofas und Sesseln).

In Gedanken zwischen Fahrplan und Geilheit hin- und hergerissen, wollte ich noch eine Session. Mist, Oana wurde gerade, als ich mich mit meinem kongenialen Clubkenner austauschte, entführt. Also doch noch zu Diana, KF 36-38, 33 Lenze und, wie ich im späteren Verlauf ihren Worten entnehmen konte, sicher auch schon weit über ein Jahrzehnt im Business (aber auch sie war zuvor zusätzlich durch ihren publikumswirksamen Einsatz aufgefallen). Servicegebaren auch bei Diana sehr hoch, das war alte Schule schlechthin und ließ am Mann keine Wünsche offen. Zwei glänzende Steinchen am Venushügel, ein Lustdreieck zum vielseitigen Beschlabbern einer professionellen Hure "guck' in die Luft". Also lass' ich mich besser selbst verwöhnen und überlasse ihr das Feld. Eine Macherin aber keine Geniesserin - auch gut. Und immer wieder verwundert diese Enge, als Frau sich, übrigens auf eigenen Wunsch hin, von oben kommend meiner Erregung annimmt und knutscht und Ohrläppchen leckt bis zum Ende (1 CE = 50).

Kurz vor der Rückreise noch ein Schnitzel Wiener Art mit Pommes - nun, ein Flappen Analogfleisch in der Mikrowelle erhitzt. Tut seinen Zweck, aber mehr auch nicht.

Fazit: das Line-up überzeugt optisch durchaus und die teils längeren Zimmerzeiten rechtfertigen wohl auch dessen Servicegebaren. Zum Kennenlernen des Außengeländes und der ein oder anderen Gespielin gerne mal wieder aber der Entfernung wegen doch mit Grenzen.
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