SO wird mein Leben demnächst aussehen....
#1
Es ist Montag, der 3. Juni 2010, 5 Uhr morgens.
Der Radiowecker reißt mich (47) aus dem Schlaf. Der Oldie-Sender spielt Mark Madlock.

Ich quäle mich aus dem Bett. Gestern ist es etwas später geworden, bei der Arbeit. Dienst am Pfingstsonntag - mal wieder. Früher konnte ich danach wenigstens ausschlafen.


Ja, ja, der Pfingstmontag, ist das wirklich schon sieben Jahre her?

Es hat sich wirklich einiges getan seit damals. Nur nicht in meinem Haus.
Als 2005 die Eigenheimzulage plötzlich doch gestrichen wurde, mussten ich eben Abstriche machen. Und inzwischen hat sich meine Familie auch daran gewöhnt. Auch an die frei liegenden Leitungen und den Betonfußboden in allen Zimmern. Tapeten fehlen in 3 Zimmern auch noch, wird schon noch werden.

Gut, dass damals die Garage noch nicht fertig war. Denn mein Wagen ist längst verkauft.

Zu teuer, seit es keine Kilometerpauschale mehr gibt und das Benzin 4,50 EUR pro Liter kostet. Und mit Bus und Bahn dauert es in die City ja auch nur lächerliche zwei Stunden. Und was man dabei für nette Leute trifft.

Zum Beispiel diese geile, hübsche, junge Blondine mit den dicken Titten, die mich immer so reizend anlächelt.

Zurücklächeln kann ich leider nicht. Wegen meiner Zähne. Aber was will man machen? 9.000 Euro für zwei Kronen sind viel Geld. Und schon die Brille musste ich selbst bezahlen. Habe dabei aber 50 Euro gespart, weil er nicht gleich zum Augenarzt, sondern erst zum Hausarzt gegangen bin.


Wegen der Überweisung.

Trotzdem: Der Urlaub fällt dieses Jahr schon wieder flach. Das könnte Ärger geben zu Hause.


Wenn ich an letztes Jahr Weihnachten denke, sehr traurig ! Es gab nichts, für niemanden. 2009 wurde nämlich auch in der freien Wirtschaft das Weihnachtsgeld gestrichen. Im öffentlichen Dienst ist das ja schon länger her.


Bis wann gab es eigentlich Urlaubsgeld? kann mich nicht mehr so richtig erinnern. Damals hatte man jedenfalls noch genügend Urlaub, um das Urlaubsgeld auszugeben. Heute sind es ja gerade mal 10 Tage Urlaub im Jahr.


Pfingstmontag? 1. Mai? Geschichte. Das stand nicht auf der Agenda 2010 ... - so hieß sie doch, oder?


Aber man soll nicht meckern. Die da oben müssen noch viel mehr ackern. Darum kann ich mit der 55-Stunden-Woche auch ganz gut leben. Habe sowieso keine Wahl.


Seit der Kündigungsschutz auch in großen Betrieben gelockert wurde, mag man es sich mit den Bossen nicht mehr verscherzen. Wer will sich schon einreihen in das Heer von acht Millionen Arbeitslosen? Aber den Feiertagszuschlag für den Dienst an Pfingsten vermisse ich schon.


Was soll es, in 28 Jahren, dann werde ich 75 Jahre , habe ich es hinter mich gebracht. So üppig wird die Rente zwar nicht ausfallen, wenn das mit den Nullrunden so weitergeht. Doch wer weiß: Vielleicht bringt mich das Rauchen ja vorher um.


Obwohl ich viel weniger qualme, seit die Schachtel zehn Euro kostet.


Meine Stammkneipe hat auch vor 6 Jahren geschlossen, seitdem dort nicht mehr geraucht werden darf.

Meinen letzten Geburtstag habe ich mit Frau und Tochter bei Mac Donalds gefeiert.

3 Hamburger, 1 Cola, 1 Fanta, 1 Pils, zusammen 38 Euro, man gönnt sich ja sonst nichts. Die nächsten beiden Geburtstage feiere ich dann wieder zu Hause, im kleinen Kreis, quasi mit mir selbst.
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ist die Tatsache dass die Grundlagen der Satire wahr sind.

Pack noch den ausufernden Überwachungsstaat ober drauf,
der es 2010 geschafft hat, den Bürger gänzlich gläsern zu
machen.

Mit dem aufbrummen Deiner Lebenslang gültigen Steuer und
Identifikations Nummer, im Verbund der mittlerweile
obligatorischen Kontenabfrage ist die Überwachung Deiner
Finanzen komplett.

Du selbst wirst permanent überwacht durch Handyortung und
dem automatischen Abgleich deiner biometrischen Muster von
einer der gut 170000 installierten Kameras.

Die Grenzen zu diversen Oasen de Freiheit, wie dem
Kleinwalsertal oder Liechtenstein sind mittlerweile vermient.

Im Gespräch ist schon die nächste Stufe, der implantierte
Chip, der sich selbst aus 200 Meter Entfernung problemlos
scannen lässt.

Selbst alte Offiziere der Staatssicherheit erblassten
neidvoll, als sie sahen welche technischen Möglichkeiten
der ehemalige Klassenfeind mittlerweile zum Einsatz
brachte.

Dass schlimmste war aber zum 01.01.2010, das offzielle
Verbot der Prostitution, welches indirekt über die
Kriminalisierung der Freier erreicht wurde.

Direkt nach dessen Einführung, kam die Länderübergreifende
Einigung, dass dieses auch für Deutsche im Ausland gilt. Die Demonstration
von ca 70.000 Huren in Pattaya wurden ignoriert.

Das LSH wurde daraufhin 3 Monate später in ein Koch und
Handwerkerforum umgeswitcht.

Doch irgendwo in dieser Wüste gab es ihn, den Widerstand,
er formierte sich langsam aber sicher.............

Fortsetzung folgt......
gechillter Genießer


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Ich hab noch ein paar Grundstücke in Gesetzlosen Lagen in Meernähe auf Karibik Inseln frei.
Da sind die Huren Billig, der Kriminalität kann man mit scharfen waffen und scharfen Hunden entgegenwirken.

Ich weiss das ich bald da bin udn das ist mir tausendmal lieber als der Überwachungsstaat hier, nicht jammern sondern Lösungen finden, ich hab meine schon - lange

der irru, der grad dominikansich absaugen war und hoch zufrieden ist
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Leute macht mir doch zum Sommeranfang nicht schon wieder schlechte Laune.

Wir können immer noch auswandern und dem Staat den Stinkefinger zeigen.

Gruß CL
"Du gehst nicht auf den Strich, Hartz 4 muss reichen!”
K.I.Z.
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Tja, das liegt leider an der Oberflächlichkeit und Bequemlichkeit der Deutschen! Woanders sind die schon wegen weniger auf die Barrikaden gegangen! Nur leider liebt der Deutsche die Vollkasko in allen Lebensbereichen, egal wie stark die Einbussen in anderen Bereichen dafür werden.


irrumator schrieb:Ich hab noch ein paar Grundstücke in Gesetzlosen Lagen in Meernähe auf Karibik Inseln frei.
Da sind die Huren Billig, der Kriminalität kann man mit scharfen waffen und scharfen Hunden entgegenwirken.

Ich weiss das ich bald da bin udn das ist mir tausendmal lieber als der Überwachungsstaat hier, nicht jammern sondern Lösungen finden, ich hab meine schon - lange

der irru, der grad dominikansich absaugen war und hoch zufrieden ist

Ich bin da auch sehr "freidenkend"! Daher bewerbe ich mich für eine Green Card für deinen Inselstaat.


wildthing Cool
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Och wieso auswandern, hier ist es doch prima.In anderen Ländern herrschen auch andere Sitten, die wir auch als merkwürdig empfinden würden.
Versuch mal ein Betrieb in Italien oder Südfrankreich aufzubauen....da werden dir alle Steine in den Weg gelegt, die dort zu finden sind, nur weil man Ausländer ist.

Ich weiß auch gar nicht was ihr alle habt. Ihr lebt hier alle wie die Maden im Speck, müsst keinen Hunger leiden, seid ausreichend versichert, habt Haus und Hund usw, geht regelmässig ficken und was weiß ich noch ihr alles so treibt.

Wer sich beschwert lebt verkehrt!
Immer nur mosern bringt nichts!

Das Bestmögliche für sich aus dem Ganzen herausholen macht viel mehr Spaß, aber das erfordert nun mal etwas Kreativität.
Meinetwegen kann der Staat machen was er will, solange ich das auch tun kann, habe ich damit kein Problem...und ich mache nur das was ich will, basta.

Natürlich bin ich unterversichert, kaum Kohle, keinen Hund, kein Haus usw., dafür hab ich z.B. keinen Chef, der mir irgendeinen Schwachsinn erzählt, vor dem ich kuschen muß oder sowas komisch Zeug.
Meinetwegen können die meine Konten überprüfen wie sie lustig sind, ich hab nichts zu verbergen, denn Bargeld sündigt ja nicht, ha.

...und wildthing...auf Irru´s Oase hab ich schon nen Finger drauf...ist schön dort, bestimmt.

Immer positiv denken sagt

Zap, der aber auch tief im Pfäzer Wald ein paar gesetzlose Ecken kennt
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zap schrieb:Och wieso auswandern, hier ist es doch prima.In anderen Ländern herrschen auch andere Sitten, die wir auch als merkwürdig empfinden würden.
Versuch mal ein Betrieb in Italien oder Südfrankreich aufzubauen....da werden dir alle Steine in den Weg gelegt, die dort zu finden sind, nur weil man Ausländer ist.

Ich weiß auch gar nicht was ihr alle habt. Ihr lebt hier alle wie die Maden im Speck, müsst keinen Hunger leiden, seid ausreichend versichert, habt Haus und Hund usw, geht regelmässig ficken und was weiß ich noch ihr alles so treibt.

Wer sich beschwert lebt verkehrt!
Immer nur mosern bringt nichts!

Das Bestmögliche für sich aus dem Ganzen herausholen macht viel mehr Spaß, aber das erfordert nun mal etwas Kreativität.
Meinetwegen kann der Staat machen was er will, solange ich das auch tun kann, habe ich damit kein Problem...und ich mache nur das was ich will, basta.

Natürlich bin ich unterversichert, kaum Kohle, keinen Hund, kein Haus usw., dafür hab ich z.B. keinen Chef, der mir irgendeinen Schwachsinn erzählt, vor dem ich kuschen muß oder sowas komisch Zeug.
Meinetwegen können die meine Konten überprüfen wie sie lustig sind, ich hab nichts zu verbergen, denn Bargeld sündigt ja nicht, ha.

...und wildthing...auf Irru´s Oase hab ich schon nen Finger drauf...ist schön dort, bestimmt.

Immer positiv denken sagt

Zap, der aber auch tief im Pfäzer Wald ein paar gesetzlose Ecken kennt

A zap du wersch noch en rischtischer Outlaw, un des in de PalzVerwirrtCoolVerwirrt

Allzeit gute Stiche

Luigi

Der auch nen paar gesetzlose Ecken kennt
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Spinnen wir unseren kleinen Horror Sience-Fiction mal weiter.

2010 war schon ein mieses Jahr, doch in 2011 kams noch
wesentlich schlimmer.

Die Club Treffen sind mittlerweile richtig mühsam geworden,
den mit meinem solarbetriebenen Smart, der letztes Jahr
auf den Mark kam, bracht ich über 3 Stunden um nach
Frankfurt zu fahren.

Obwohl, der Benzinpreis war nicht mehr das Problem.
Alle Wirtschaftsexperten hatte kläglich versagt mit ihren
Prognosen. Der seit 4 Jahren steigende Rohölpreis hatte
sich als große Luftblase herausgestellt.

Spekulanten hatten ihn mit Warentermin- und Optionsgeschäften
bis auf 320 Dollar je Barrel hochgetrieben und das Benzin kostete
4,50 je Liter.

Die Spekulanten erkannten rechtzeitig, dass sie ähnlich wie
mit den Aktien des Neuen Marktes den Bogen überspannt hatten.
So schlugen sie rechtzeitig sämtliche Papiere los, die nunmehr
in private Hände und in die Depots der Banken und Lebensver-
sicherungen wanderten.

März 2011:
Zeitgleich gaben in einer Pressekonferenz in Tokio der Verbund
der japanischen Autobauer, den Ausstieg aus der Verbrennungs-
motortechnologie bekannt.
Gleichzeitig kam die Meldung über die Nachrichtenticker, dass
die japanische Regierung, das Heizen mit fossilen Brennstoffen
ab 2016 verbieten würde und zum Ausgleich bis dahin, 14 weitere
Atomkraftwerke ans Netz bringen würde.

Binnen weniger Stunden fiel der Rohölpreis um ein Drittel.
Die sich ausbreitende panische Verkaufswelle erreichte den
europäischen Kontinent wenige Stunden später. Der Versuch
Amerikas, dem Desaster zu entgehen, indem sie den Handel
von sämtlichen Rohstoffwerten aussetzten, misslang.

Die amerikanischen Banken, noch von der Immobilienkrise 3 Jahre
zuvor geschwächt, kapitulierten binnen weniger Tage.

Erste Gerüchte in Europa, dass die Ausgabe von Euro-Noten
kontingentiert werden würde, führte tags drauf zu riesigen
Warteschlangen an den Bankschaltern. Die Bargeldausgabe
wurde daraufhin sofort gestopt.

Trotz massiven Eingriffen der EZB, wurden Anfang April zwei
der größten Banken, die englische RBS und die schweizer UBS
zahlungsunfähig. Daraufhin brachen auch in Europa, wie zuvor
in Amerika und Asien, alle Dämme.

Weltwirtschaftskrise

Für eine Übergangszeit wurde die Bevölkerung über
Nahrungsmittelbezugsscheine versorgt.

Als sich Ende September 2011 die Wellen langsam beruhigten,
erfolgte der Versuch ein neues europaweites Währungssystem
einzuführen. Dies scheiterte jedoch an Detailfragen und
an dem egoismus der einzelnen Mitgliedsstaaten.

Im November 2011 wurde unter der Federführung von
Bundeskanzler Steinmeier die DM wieder eingeführt. Ein
neuer Anfang war gemacht.

Gleichzeitig wurde über eine Lockerung des 2010 verhängten
Prostitutionsverbots nachgedacht. Eine europaweite Regelung
sollte her. Hierzu trafen sich der gerade zum vierten Mal
ins Amt gewählte italienische Ministerpräsident Berlusconi mit
Vizekanzler Oscar Lafontaine zu Geheimgesprächen in
Frankfurt.

Wo das Treffen genau stattfand ist nicht bekannt, jedoch war
das Prostitutionsverbot binnen 14 Tagen vom Tisch.

Dezember 2011. Ich sitz in meinem Elektrosmart mit DM in der
Tasche und fahr zur Wiedereröffnungsparty der Oase. Big GrinBig GrinBig Grin


Fortsetzung folgt.............
gechillter Genießer


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und ich sitze immer noch in der Domrep
die kriegen Ihr Öl von Chavez im Tausch gegen Kokosnüsse
und Auto brauche ich auch keins
den kurzen weg zum Strand schafft mein vierbeiniger Esel bequem
und dort bekomme ich von meiner Stammhure, der ich jede Woche einen Sack Reis schenke, der mch nix kostet da selbst geerntet (sorry ernten lassen) wie jeden Tag im Schatten der Palmen einen geblasen.

ihr habt probleme
der irru
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Saint könnt mal wieder ein Titelchen vertragen! Big Grin

Saar-Nostradamus ? Laut Lach
Der Mann braucht drei Zimmer: Wohnzimmer, Schlafzimmer und Frauenzimmer! Big Grin
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Gibt es eigentlich überhaupt keinen Optimismus mehr unter den Deutschen? Verwirrt
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wildthing schrieb:Gibt es eigentlich überhaupt keinen Optimismus mehr unter den Deutschen? Verwirrt

Ich glaube grundsätzlich an ein Happy-EndWink

TheSaint
gechillter Genießer


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TheSaint schrieb:Ich glaube grundsätzlich an ein Happy-EndWink

TheSaint

Dann sind wir schon zu ZWEIT unter 80 Millionen... Verwirrt
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wildthing schrieb:Dann sind wir schon zu ZWEIT unter 80 Millionen... Verwirrt

alles wird gut ... irgendwie. schon warens DREI.
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