Yardbird auf der Suche nach Roland K. - im ATK... (Part One)
3511 - 3511 - dreitausendfünfhundertelf...

Ole v. B. saß hinter seinem megagroßem Schreibtisch, murmelte immer wieder diese offensichtliche magische Zahl vor sich hin. Betonte sie mal so und mal so, vor sich ein großes weißes Blatt Papier und darauf diese Zahl: 3511

Yardbird war leicht verdattert und wusste nicht so recht, ruft er nun den Seelenklempner oder nicht. Nu iss Yardbird ja einer dieser prominenten SecretServiceAgentMan der Freier und Hansestadt Hamburch, aber was diese 3511 nun bedeuten sollten? Sein Jahresbudget jedenfalls nicht, dass steht nun mal fest... dafür reicht es nicht...

Ole v. B. brabbelte wieder diese Zahl, schüttelte seinen Kopf und sagte dann:

Hör zu, Yardbird, sagte er. Wir haben doch auch bald die Wahl in Hamburch und Du willst doch sicher auch Deinen geliebten Boss behalten, oder? Öhm, dachte Yardbird sich so, sagte aber erst mal nix. Denn ob die Alternative, dieser Kultur-Michel, ihn auch so auf Dienstreisen schicken würde? Ole jedenfalls irritierte das Schweigen des Lammes nicht weiter und fuhr fort:

Also, Yardbird, wir müssen jetzt sofort zu den brutalstmöglichen Mitteln greifen, um die Wahl in Hamburch zu gewinnen und wer ist der absolute King, wenn es um Brutalstmögliches geht in dieser Republik? Na? Genau, der Kollege Roland K. - wenn der nicht so einen richtig geilen Wahlkampf getrieben hätte, hätte der doch glatt weitaus mehr als diese 3511 Stimmen gewonnen, um seinen brutalstmöglichsten Vorsprung durchzudrücken.

Ergo: Du, Yardbird, mein allerbester aller Agenten, Du düst jetzt nach Hessen, nach Hanau, schnackst mit ein paar Mädels und Jungs, lässt Dir das da alles erklären, wie die das da gemacht haben und wo der Roland K. nu eigentlich abbleibt, um mir zu helfen. Und wenn Du den sogar treffen solltest, und ihn mir als brutalstmöglichste Wahlkampf-machine herbringst, na dann, lieber Yardbird, dann wirste befördert und brauchst nicht mehr so oft und viel verreisen. Versprochen!

Jaa, nee, is klar, Ole, genau so machen wir das, dachte sich Yardbird. Und dachte dann so für sich, ja, nee, is klar, das machen wir nun mal gaaaanz anders. Nich mehr so viel reisen? Uuuaaaahhhh….

Schnell die Fahrkarten geordert, Hotelzimmer gebucht, Spesen besorgt und die Kurztournee ins malerische Hanau konnte beginnen. Na ja, offiziell war da ja ein stinklangweiliger Kongress in der Nähe, auf dem Yardbird nun den Roland K. treffen sollte, um ihn nach Hamburg zu schaffen, aber Yardbird wusste aus vertraulichen Vorabinformationen berufener Quellen (Pinneberger Tageblatt), dass der Roland K. justamente einen Kurzurlaub angetreten hatte. Aber dass konnte Ole ja nun nicht wissen... gelle...

Und so begab sich der Yardbird eines mittelfrühen Nachmittages ins Atlantik und der Kurztourneeverlauf lässt sich wie folgt in eine Trilogie mit einigen Unterakten aus Yardbirds Aufzeichnungen darstellen...

1. Akt

Das Grauen ist immer und überall und hat einen Namen - aber warum nur immer unter Yardbird?

So, dachte Yardbird, als dieser Abend vorbei war und er Revue passieren ließ. Undercovermäßiger Einlauf, klar, dass er schon am Eingang von der TT (Tür-Tina) allerherzlichst begrüßt wurde, der TT, die auch Hamburg eine Vergangenheit hat. Sie hätte gehört, dass Yardbird käme. Na ja, damit war dann die schicke Verkleidung für'n Arsch, na gut, dann zieh ich eben wie immer dat weiße Dingens um die Hüften, und juut is. Rein in die Halle, nach Roland K. geluschert, nicht, dass der rein zufällig auch da ist, isser aber nich, aber dafür war auch sonst eigentlich keiner da. Gähnende Leere, von ein paar ausgehungerten und verhärmten mit Hungerödemen überhäuften Mädels einmal abgesehen. Und da stand dann der lonely wulf einem Haufen weiblicher Hyänen gegenüber, Tässchen Kaffee geordert, eine Runde um den Tresen und dann traf ihn der Schlag:

Ihn grinste ein Haufen weißes Wellfleisch an, der Referenz-Klopps sprang auf die Beine, blondes Haar hochgesteckt, und hätte Yardbird nicht die Tasse Kaffee elegant vor sich her balanciert, wär er doch glatt besprungen worden. Ihm fielen sämtliche Schuppen von den Augenlidern, dat Grinsen kennste doch und wirklich, das Grauen hatte einen Namen und dat Sweetgirl Vero umarmelte den Yardbird, der flugs seine Tasse beiseite stellte und zurückarmelte. Bussi hier und Bussi da und Yardbird musste mittlerweile feststellen, dass da in den Foren doch nur alles gelogen ist: Vero is ja ganich soooo moppelich, Ihr Spinner.

Also setzte sich Yardbird, die jüngere Vergangenheit wurde aufgearbeitet und nach doch recht kurzer Zeit baten die Beiden sich gegenseitig aufs Zimmer. Mann, war dat nett mit der Vero. Das gesteigerte Clubprogramm mit allen möglichen Facetten variantenreich selbstlos angeboten, angenommen, selbst angeboten und gegenseitig angenommen und liebevoll vollendet. Was will Yardbird mehr...

Pause. Kaffee. Unten. Yardbird saß am Tresen. Vero vor ihm stehend. Vero kniet, lupft Yardbirds Handtuch und fängt an zu blasen. Oooops... am Tresen... im ATK.... Yardbird bremst ab, aber Vero lässt nicht locker und weil Yardbird ja immer willenlos ist...

Runde 2... Steigerung auf der nach oben offenen Skala, Vero holt eine Dose... Honig aus ihrem Täschchen und… nee, nich? Hat die etwa mitgelesen, was Yardbird zu Hofe mit Lady Marmelade widerfuhr? Und schon floss der Honig... auf Yardbird.... auf Vero... Honey Bee verteilte ihn mit vollem Körpereinsatz und dann ging die Nascherei los, Honig pappt aber wirklich mehr als Erdbeermarmelade... Als dann alles gegenseitig abgeleckt war, is nett, Honig von Tittchen lutschend… vollendeten die Beiden das Ganze, na, sagen wir es mal so, Yardbird hatte seine Freude dran und wenn nicht alles täuscht, hatte es Vero auch ein wenig gefallen... auf den von der Runde zuvor sich anbahnenden Zungenbandkatarrh des Yardbird wurde nicht wirklich Rücksicht genommen...

Das waren nun am ersten Tag ja 2 richtig schöne Runden mit einer wunderbaren Frau (die Betonung liegt auf Frau), die weiß, was gehen sollte und was geht und vor allen Dingen, wie es geht. Dass es auch anders gehen kann, davon konnte/musste Yardbird sich am nächsten Tag überzeugen lassen (obwohl, er wusste es natürlich schon vorher…)

Fortsetzung folgt...
...ich bin eigentlich ein ganz netter Kerl. Wenn ich Freunde hätte, würden die es bestätigen.
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2. Akt

Wahlwiederholung - und ein looseriges gemischtes Einzel mit Tina

Kurz auf'm Kongress nach Roland K. gesucht, nicht gefunden, ein paar lockere Gespräche, 2 Vorträge reingezogen, was zu Mittag vom Buffet, noch mit einem subalternen hessischen unterbehördenstaatsverbeamteten Sekretär geklönt und dann wieder ab ins ATK. Warum in die Ferne schweifen? Und ohne Schofför?

Weil es gestern Abend so schön war, wieder Vero geschnappt (oder schnappte die nach Yardbird bzw. nach seiner Brieftasche?), egal, es war wohl zu hektisch für den Yardbird. Er gab sich zwar alle erdenkliche Mühe der Welt, Vero auch, aber Yardbird kriegte nicht die Kurve zum Abschluss. Und da Yardbird, was das angeht, ja ein recht dickes Fell hat (schließlich kennt er sich ja schon was länger), wurde das ganze dann nach 37,75 Minuten abgebrochen, nicht ohne dass nach 2 weiteren Stunden ein erneuter Anlauf gestartet wurde. Zu stark will Yardbird ja nicht am Ego der Vero kratzen und siehe da, Vero hatte Yardbird wieder im Griff und juut wars. Nee, wirklich, es war wirklich gut. Alleine der Versuch, nee, nich Versuch, die Realität eines grandiosen DT/FO, bei dem er knackte, der Anschlag… oh Mann oh Mann, ja nee, is klar, geht doch...

Nun durfte Vero Feierabend machen, noch kurz die Einkaufsliste derselben durchgegangen mit ihr (Deo, Klopapier, Broccoli usw.) und Bussi hier und Bussi da, irgend so eine dumme Göre aus Ossiland meinte, einen ihrer sich später noch wiederholenden dummen Komentare nicht verkneifen zu können (und sich damit vehement auf die No-Go-list des Yardbird katapultierend) und dann hatte Yardbird Ruhe... glaubte er...

Vero hatte ihm vorher für ein evtl. weiteres Programm noch ihre Freundin Tina (nee, nicht TT) empfohlen, Yardbird wollte eigentlich nix mehr, aber Tina wollte (oder ihre Geldbörse). Auf jeden Fall legte sie sich zu ihm, erwähnte ihr Verwöhnprogramm und da Yardbird ja ein netter älterer Herr mit Mitleid für arme mittellose Mädels ist, ließ er sich willenlos überreden. Hätte er mal nicht...

Irgendwie passte da garnix... diese Lady mit deutsch-kubanischen Genen kam mental nicht an Yardbird ran und er nicht an sie. Zu schnell war das Gummi aufgelegt, zu schnell fing sie an, auf Zeit zu arbeiten, zu wenig ließ sie Yardbird bremsen, fast kam es Yardbird vor, er wäre in einem Laufhaus. Da er da nun überhaupt nicht drauf kann, tat er das, was er immer in solchen Situationen tut, er beendete die Session, klar, dass Tina dass dann auch nicht weiter störte. Aber Clubstandard geht anders. Die Chemie zwischen diesen beiden eigentlich doch recht netten Menschen passte offensichtlich überhaupt nicht zusammen, anderen wird es sicher anders ergehen als Yardbird, anyway...

Als Yardbird dann duschen gehen wollte, da war es dann wieder... dieses... ES…

Oh fein, da isses ja dann doch noch gekommen, wie versprochen, das ES, der Wolfl. Und dann saßen da die zwei netten älteren Herren im leeren ATK, aßen was, klönten und tratschten, was das Zeug hielt und da Wolfl nach 2 Stunden immer noch ungepoppt bleiben wollte, beförderte ihn Yardbird. Nicht dass Wolfl nachher noch Probleme hat... mit sich selbst...

Yardbird gab ihm das quasi gute Gefühl einer gewissen Existenzberechtigung, beförderte ihn wieder einmal zu seinem Schofför und somit brauchte Yardbird nicht ne Viertelstunde einsam durch das malerische nördliche Kleingewerbeviertel der Stadt Hanau zu tappeln, sondern wurde elegant vor der Türe abgesetzt. Merci Herr Kollege. Yardbird gab ihm dann den obligatorischen Tritt in den Hintern (Personal bildet sich sonst zu schnell was ein)...

3. Akt

3511 - ein Gefühl der Leere

Tja, 3511, damit fing ja alles an. Diese Zahl war das erste, an das Yardbird dachte, als er aufwachte, während er sich die Zähne putzte, duschte, sich rasierte und frühstückte. Auf dem Kongress war immer noch nix von Roland K. zu sehen, irgendwie hatte Yardbird den Eindruck, den will auch keiner mehr kennen in Hessen und er beschloss, Ole die Empfehlung zu geben, doch lieber auf die Strategie des Herrn W. aus Hannover zu setzen. Kuschelkurs und ja nix sagen kommt besser als brutalstmöglich zu agieren. Und so wollte Yardbird das dann auch am 3. Abend hintereinander im ATK umsetzen. Nix tun und nur noch Urlaub machen.

Spät am Abend saß Yardbird dann mal wieder in der Räucherkammer, um ihn herum ein Haufen von Mädels, die davon träumten, mal als Kunden-Gast in den Club zu gehen und immer dann, wenn CDL-Kerl sie anquatscht, was von "später vielleicht", "nee, jetzt nich", "mit Dir? Nee" oder “lass mich in Ruhe” sagen zu können. Aber da die Mädels ja nun zu anderen sachdienlichen Zwecken im Club sind als Yardbird, kann Yardbird das an diesem Abend umsetzen, was Aylin & Co. sich so wünschten.

Vero hatte sich entschlossen, kurzfristig zum Friseur zu tappeln, angeblich zum schwärzen mit roten Strähnen, Tina die "Latina" schien sich darüber zu freuen, und Yardbird hatte seine Ruhe.

Bereits bei der Ankunft kam ihm Kollege Numerobis auf dem Weg zur Dusche entgegen, nett begrüßt, kurz was geplauscht (der Kollege hatte schon ne Runde mit einer der 2 neuen Muräninnen zu seiner weitgehenden Erbauung hinter sich), ein weiterer bisher dem Yardbird unbekannter Kollege outete sich als RF'ler mit intimen Kenntnissen der Erlebnisse des Yardbird und seinem Dienstherren, dem Ole v. B., musste aber offensichtlich schnurstracks nach Hause (Tach auch Kollege, ich hab Deinen Nickname vergessen und/oder aufgrund Deiner gutturalen Aussprache :O)) nicht richtig verstanden... Mann sieht sich vielleicht ja noch einmal mit ein wenig mehr Zeit?) und so konnte Yardbird zwischen Räucherkammer, Liegewiese, Kaffeepause unten den freien Tag ohne Störungen verbringen.

Der Kollege Numerobis steckte in einer tiefen Sinnkrise, alle Mädels, die er so mag im ATK, sind wech, wenn er mit ihnen gerade warm wird, Polen ist verloren, na ja, Gejammer auf höchstem Niveau halt. Kopf hoch, Kollege, wenn es allen sooo schlecht geht wie Dir, dann gehts ihnen doch gut, gelle?

Zwischenzeitlich stellte sich noch ein Kollege auf der Treppe dem Yardbird in die Quere, der vom Numerobis von Yardbirds Anwesenheit gehört hatte. Hallo großer .... I am Imp ????, es war nett, auch Sie begrüßen zu dürfen...

Dem Vernehmen nach soll auch ein Kollege Sex-Diver anwesend gewesen sein, da dem Yardbird aber nun keiner diesen genau beschreiben konnte, weiß Yardbird bis heute nicht, ob das Gerücht nun wahr ist oder nicht. Schade, Yardbird hätte gerne mit diesem Reflexionen über gemeinsame Schieferhof-Teilzeitgeliebte ausgetauscht.

Tja, und so endete ein erfolgreicher Kongressbesuch, wie Yardbird Kongressbesuche eben so mag. Zuletzt in Berlin waren es die Ella-days, dieses Mal waren es halt die Vero-days, die zur weitgehenden Zufriedenheit des Yardbirds beitrugen. Dat eine oder andere Flöppchen,... is mir doch egal...

Ole v. B. staunte nicht schlecht, Yardbird mutiert zum Wahlkampfstrategen und die Ansicht des Yardbird, nicht auf den brutalstmöglichsten Roland K. zu setzen, erschien ihm plausibel... dass diese Empfehlung nur der Existenzerhaltung des Yardbird und der damit verbundenen Dienstreisenbewilligung dient (s. o.)... nun, ja, darauf kommt so ein schlichtes Gemüt wie Ole v. B. ja sowieso nie, na ja, Politiker halt, dachte sich der

Yardbird
...ich bin eigentlich ein ganz netter Kerl. Wenn ich Freunde hätte, würden die es bestätigen.
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yardbird schrieb:Das Grauen ist immer und überall und hat einen Namen ......
Ihn grinste ein Haufen weißes Wellfleisch an.......der Referenz-Klopps ... wirklich, das Grauen hatte einen Namen ....Sweetgirl Vero ......

grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr vielen dank Wink


yardbird schrieb:Vero is ja ganich soooo moppelich, Ihr Spinner.

sag ich doch Unglücklich nur leicht moppelich
Wenn Mod kommt - flach auf den Boden legen und um Hilfe rufen. Wenn keine Hilfe kommt: Viel Glück!Big Grin
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[Bild: wow.gif]

Ein echter Knaller, dieser Bericht!

[Bild: 2006-08-28_221010_feuerwerk.gif]
Der Mann braucht drei Zimmer: Wohnzimmer, Schlafzimmer und Frauenzimmer! Big Grin
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#5
yardbird schrieb:Der Kollege Numerobis steckte in einer tiefen Sinnkrise, alle Mädels, die er so mag im ATK, sind wech, wenn er mit ihnen gerade warm wird,

eben, siehe unten

yardbird schrieb:(der Kollege hatte schon ne Runde mit einer der 2 neuen Muräninnen zu seiner weitgehenden Erbauung hinter sich)

und gestern.....wech isse :wein Laut Lach

yardbird schrieb:Polen ist verloren, na ja, Gejammer auf höchstem Niveau halt. Kopf hoch, Kollege, wenn es allen sooo schlecht geht wie Dir, dann gehts ihnen doch gut, gelle?

Naja, bitte nicht übertreiben Herr Kollege Big Grin
ist ja nun auch nicht so, das ich dort keine Mädels gibt die ich mag,
habe erst gestern festgestellt, das ich weißes Wellfleisch mag Wink

PS: toller Bericht Yardbird
beste Grüße numerobis
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