17.12.2007, 19:11
_Brief an das Christkind_
Es lebte eine ältre Frau,
Für sie war alles kalt und grau,
Mit Einkommen war's schlecht bestellt,
Sehr schlecht: Sie hatte gar kein Geld.
Sie überlegte hin und her,
Wo etwas herzukriegen wär'.
Dann dachte sie, es wär' doch fein,
Zu schreiben an das Christkindlein.
So schrieb sie: "Ich bin alt und arm,
Das Geld ist knapp, daß Gott erbarm.
Lieb Christkind, mach mich wieder froh,
Und schicke mir hundert Euro,
Was Bess'res weiß ich heut nicht mehr,
Nur, ohne Geld lebt sich's recht schwer."
Den Brief sie in den Kasten steckt.
Der Postbot ihn tags drauf entdeckt.
Er weiß nur nicht, was soll er machen,
Ans Christkindlein - das ist zum Lachen!
Er denkt sich aber: Spaß muss sein,
Den trag' ich zum Finanzamt rein.
Am nächsten Tag dort angekommen,
Wird er vom Postdienst aufgenommen.
Und dieser nimmt den schönen Brief,
Und seine Nase macht kurz 'schnief'.
Er liest die Anschrift und denkt dann,
Wie man der Armen helfen kann.
Ja, in der Tat, das ist kein Scherz,
Finanzbeamte haben Herz.
Er geht durchs Haus auf allen Wegen,
Und zeigt den Brief seinen Kollegen,
Die großzügig veranlagt sind
Und etwas spenden tun geschwind.
Zwar nicht bei allen macht beliebt sich,
Am Ende zählt er: Euro siebzig.
Nicht schlecht, das spürt er ganz genau
Und überweist es an die Frau.
Die freut sich sehr, man kann's ermessen,
Daß's Christkind sie hat nicht vergessen.
Im Brief ihr tiefer Dank anklingt,
Sogleich sie ihn zum Postamt bringt.
"Lieb' Christkind! Ach, ich freu' mich so,
Hab Dank für die 70 Euro.
Tust Du noch einmal an mich denken
Und gütig wieder etwas schenken,
Dann tu das Geld direkt mir schicken
Laß Dich nicht beim Finanzamt blicken,
Denn dieses hat mir ungelogen,
Von Hundert dreißig abgezogen."
Es lebte eine ältre Frau,
Für sie war alles kalt und grau,
Mit Einkommen war's schlecht bestellt,
Sehr schlecht: Sie hatte gar kein Geld.
Sie überlegte hin und her,
Wo etwas herzukriegen wär'.
Dann dachte sie, es wär' doch fein,
Zu schreiben an das Christkindlein.
So schrieb sie: "Ich bin alt und arm,
Das Geld ist knapp, daß Gott erbarm.
Lieb Christkind, mach mich wieder froh,
Und schicke mir hundert Euro,
Was Bess'res weiß ich heut nicht mehr,
Nur, ohne Geld lebt sich's recht schwer."
Den Brief sie in den Kasten steckt.
Der Postbot ihn tags drauf entdeckt.
Er weiß nur nicht, was soll er machen,
Ans Christkindlein - das ist zum Lachen!
Er denkt sich aber: Spaß muss sein,
Den trag' ich zum Finanzamt rein.
Am nächsten Tag dort angekommen,
Wird er vom Postdienst aufgenommen.
Und dieser nimmt den schönen Brief,
Und seine Nase macht kurz 'schnief'.
Er liest die Anschrift und denkt dann,
Wie man der Armen helfen kann.
Ja, in der Tat, das ist kein Scherz,
Finanzbeamte haben Herz.
Er geht durchs Haus auf allen Wegen,
Und zeigt den Brief seinen Kollegen,
Die großzügig veranlagt sind
Und etwas spenden tun geschwind.
Zwar nicht bei allen macht beliebt sich,
Am Ende zählt er: Euro siebzig.
Nicht schlecht, das spürt er ganz genau
Und überweist es an die Frau.
Die freut sich sehr, man kann's ermessen,
Daß's Christkind sie hat nicht vergessen.
Im Brief ihr tiefer Dank anklingt,
Sogleich sie ihn zum Postamt bringt.
"Lieb' Christkind! Ach, ich freu' mich so,
Hab Dank für die 70 Euro.
Tust Du noch einmal an mich denken
Und gütig wieder etwas schenken,
Dann tu das Geld direkt mir schicken
Laß Dich nicht beim Finanzamt blicken,
Denn dieses hat mir ungelogen,
Von Hundert dreißig abgezogen."