29.06.2009, 19:26
Vielleicht hilft eine Bedienungs Anleitung weiter:
Gebrauchsanleitung "Baby"
Sie haben sich zu Anschaffung eines hochwertigen Exemplar aus der
Produktreihe Homo sapiens entschieden. Bitte behandeln Sie den neuen
Menschen mit Sorgfalt und Umsicht, und lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme
genauestens diese Gebrauchsanweisung. Ansonsten kann ein reibungsloses
Funktionieren des neu erworbenen Menschen nicht garantiert werden. Wir
weisen ausdrücklich darauf hin, daß auf Grund internationaler Bestimmungen
ein Rückgabe- oder Umtauschrecht nicht besteht.
1) Inbetriebnahme des Säuglings: Batterien, Netzteile oder ähnliche
Energiequellen sind zum Betreiben eines Menschen nicht notwendig. Er läuft
ab Werk automatisch und weitgehend wartungsfrei. Im unteren Teil des
Kopfes befindet sich eine anfangs noch zahnlose Öffnung, in die allerdings
in regelmäßigen Abständen organische Substanzen eingeführt werden müssen.
Ein automatischer Mangelmelder sendet einen durchdringenden Warnton,
sobald der mit empfindlichen Sensoren bestückte Magen des kleinen Menschen
nicht ausreichend versorgt ist. Dieser Warnton ertnt auf Grund
systemabhängiger Interferenzen nachts besonders häufig. Dies ändert sich
mit fortschreitender Betriebsdauer. Falls nicht, sollte das Baby in einer
Werkstatt ausgewuchtet werden.
2) Reinigung des Säuglings: Ablagerungen im unteren Beckenbereich vorn
(flüssig) und hinten (eher fest) sind normal und kein Grund zur Besorgnis.
Sie sollten mit handelsüblichen Reinigern entfernt werden. Unsachgemäße
und unzureichende Reinigung führt zu Funktionsstrungen (siehe auch
Garantiebestimmungen) und kann das Auslsen des Warntones zur Folge haben.
3) Inspektionen: Der Hersteller gibt den dringenden Rat, die von den
Krankenkassen empfohlenen, regelmäßigen Inspektionen durchzuführen (U1 bis
U9). Diese werden in ein Scheckheft eingetragen und dokumentieren die
Sorgfalt des Eigentümers.
4) Einstellen der Lach- und Kicherfunktionen: Um das beliebte Kichern und
Lachen bei Ihrem Kinder hervorzurufen, müssen Sie lediglich im
Reflexzonenbereich B1 des kindlichen Fußes sanfte Druck- und
Kreisbewegungen ausführen und dazu laut und deutlich "kille, kille" rufen.
Taktile und akustische Sensoren im Nervensystem des Kindes werden auf
diese Reize mit Kichern und Lachen antworten. Diese Funktion ist
allerdings frühestens nach sechs Wochen abrufbar.
5) Schnellabschaltung des Warntones: Bei Funktionsstrungen oder
Nahrungsmangel erfolgt, wie oben erwähnt ein durchdringender Warnton aus
dem Tonkopf des Säuglings. Zur Schnellabschaltung reicht es meist, dem
Kind einen speziell geformten Weichgumminoppen (Schnuller) oder eine
Fläschchen zuzuführen (siehe auch Zubehr)
6) Einstellen der Timer-Funktion: In den ersten Jahren kommt es regelmäßig
zu systemimmanenten Schwankungen innerhalb der Tages- und Nachtfunktionen
des Kindes (diffuse Timer-Funktion). Gelegentlich führen übermäßig
ausgedehnte Schlafphasen während des Tages zu lästigen, sogenannten
"Knachkwach"-Zuständen in der Nacht. Um den Timer des Kindes richtig
einzustellen, sollte streng auf Mittagsschlaf (nicht unter eineinhalb,
nicht über drei Stunden), ausreichende Verdunkelung des Schlafzimmers im
Sommer und klare Zubettgeh-Zeiten geachtet werden. Die Timer-Funktion
reguliert sich Dann von selbst. Ab Werk ist das Kind auf eine
Zubettgeh-Zeit von 19 bis 19.30 Uhr eingestellt. Ausnahme: die
italienische Produktlinie. Hier aktiviert sich die Schlaffunktion erst,
wenn auch die Eltern ins Bett gehen (mediterranes Party-Modell).
7) Gleichlaufschwankungen: Sollten Gleichlaufschwankungen auftreten, die
sich meist durch heftiges Stolpern äußern, muß die Bereifung des Kindes
von einem Fachmann überprüft werden.
8) Betrieb außer Haus: Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der
Betrieb von Säuglingen und Kleinkindern in Restaurants und
Intercontinental-Flugzeugen nicht zu empfehlen ist.
9) Kommunikation: Ab Werk verfügt das Kind über die etwa nach zwei Jahren
abrufbaren Kommunikations-Fragmente "Will nich", "Neiiiin", "Hunger",
"Windel voll" und "Alle wach". Andere kommunikative Elemente ("Will
haben", "Papa doof", "Mama Durst") kommen nach und nach automatisch hinzu.
10) Scharfstellen: Mit etwa fünfzehn Jahren kommt es zu einer
systembedingten Veränderung des kindlichen Hormonhaushaltes.
Krperbehaarung und primäre sowie sekundäre Geschlechtsorgane verändern
sich. Das halberwachsene Kind ist jetzt "scharfgestellt" und sollte mit
äußerster Vorsicht behandelt und nicht ohne Aufsicht mit ebenfalls
"scharfgestellten" Exemplaren des anderen Geschlechts konfrontiert werden
(siehe auch Haftungsbedingungen).
----------------------------------------------------------------------
Franz-Elmar Klemmayr geht in die Stadt und will in den Bus einsteigen.
Doch zum Fahrer:
- Wohin fährt denn der Bus?
- Nach Bogenhausen.
- Und wirklich nach Bogenhausen?
- Schauen Sie mal, es steht auf dem Bus geschrieben!
- Ja, ja. Ihren Aufschriften traue ich nicht mehr. Als ich am letzten mal
hier war, stand auf der Türe "Frauen", als ich hineinging war es nur ein
Klo.
Gebrauchsanleitung "Baby"
Sie haben sich zu Anschaffung eines hochwertigen Exemplar aus der
Produktreihe Homo sapiens entschieden. Bitte behandeln Sie den neuen
Menschen mit Sorgfalt und Umsicht, und lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme
genauestens diese Gebrauchsanweisung. Ansonsten kann ein reibungsloses
Funktionieren des neu erworbenen Menschen nicht garantiert werden. Wir
weisen ausdrücklich darauf hin, daß auf Grund internationaler Bestimmungen
ein Rückgabe- oder Umtauschrecht nicht besteht.
1) Inbetriebnahme des Säuglings: Batterien, Netzteile oder ähnliche
Energiequellen sind zum Betreiben eines Menschen nicht notwendig. Er läuft
ab Werk automatisch und weitgehend wartungsfrei. Im unteren Teil des
Kopfes befindet sich eine anfangs noch zahnlose Öffnung, in die allerdings
in regelmäßigen Abständen organische Substanzen eingeführt werden müssen.
Ein automatischer Mangelmelder sendet einen durchdringenden Warnton,
sobald der mit empfindlichen Sensoren bestückte Magen des kleinen Menschen
nicht ausreichend versorgt ist. Dieser Warnton ertnt auf Grund
systemabhängiger Interferenzen nachts besonders häufig. Dies ändert sich
mit fortschreitender Betriebsdauer. Falls nicht, sollte das Baby in einer
Werkstatt ausgewuchtet werden.
2) Reinigung des Säuglings: Ablagerungen im unteren Beckenbereich vorn
(flüssig) und hinten (eher fest) sind normal und kein Grund zur Besorgnis.
Sie sollten mit handelsüblichen Reinigern entfernt werden. Unsachgemäße
und unzureichende Reinigung führt zu Funktionsstrungen (siehe auch
Garantiebestimmungen) und kann das Auslsen des Warntones zur Folge haben.
3) Inspektionen: Der Hersteller gibt den dringenden Rat, die von den
Krankenkassen empfohlenen, regelmäßigen Inspektionen durchzuführen (U1 bis
U9). Diese werden in ein Scheckheft eingetragen und dokumentieren die
Sorgfalt des Eigentümers.
4) Einstellen der Lach- und Kicherfunktionen: Um das beliebte Kichern und
Lachen bei Ihrem Kinder hervorzurufen, müssen Sie lediglich im
Reflexzonenbereich B1 des kindlichen Fußes sanfte Druck- und
Kreisbewegungen ausführen und dazu laut und deutlich "kille, kille" rufen.
Taktile und akustische Sensoren im Nervensystem des Kindes werden auf
diese Reize mit Kichern und Lachen antworten. Diese Funktion ist
allerdings frühestens nach sechs Wochen abrufbar.
5) Schnellabschaltung des Warntones: Bei Funktionsstrungen oder
Nahrungsmangel erfolgt, wie oben erwähnt ein durchdringender Warnton aus
dem Tonkopf des Säuglings. Zur Schnellabschaltung reicht es meist, dem
Kind einen speziell geformten Weichgumminoppen (Schnuller) oder eine
Fläschchen zuzuführen (siehe auch Zubehr)
6) Einstellen der Timer-Funktion: In den ersten Jahren kommt es regelmäßig
zu systemimmanenten Schwankungen innerhalb der Tages- und Nachtfunktionen
des Kindes (diffuse Timer-Funktion). Gelegentlich führen übermäßig
ausgedehnte Schlafphasen während des Tages zu lästigen, sogenannten
"Knachkwach"-Zuständen in der Nacht. Um den Timer des Kindes richtig
einzustellen, sollte streng auf Mittagsschlaf (nicht unter eineinhalb,
nicht über drei Stunden), ausreichende Verdunkelung des Schlafzimmers im
Sommer und klare Zubettgeh-Zeiten geachtet werden. Die Timer-Funktion
reguliert sich Dann von selbst. Ab Werk ist das Kind auf eine
Zubettgeh-Zeit von 19 bis 19.30 Uhr eingestellt. Ausnahme: die
italienische Produktlinie. Hier aktiviert sich die Schlaffunktion erst,
wenn auch die Eltern ins Bett gehen (mediterranes Party-Modell).
7) Gleichlaufschwankungen: Sollten Gleichlaufschwankungen auftreten, die
sich meist durch heftiges Stolpern äußern, muß die Bereifung des Kindes
von einem Fachmann überprüft werden.
8) Betrieb außer Haus: Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der
Betrieb von Säuglingen und Kleinkindern in Restaurants und
Intercontinental-Flugzeugen nicht zu empfehlen ist.
9) Kommunikation: Ab Werk verfügt das Kind über die etwa nach zwei Jahren
abrufbaren Kommunikations-Fragmente "Will nich", "Neiiiin", "Hunger",
"Windel voll" und "Alle wach". Andere kommunikative Elemente ("Will
haben", "Papa doof", "Mama Durst") kommen nach und nach automatisch hinzu.
10) Scharfstellen: Mit etwa fünfzehn Jahren kommt es zu einer
systembedingten Veränderung des kindlichen Hormonhaushaltes.
Krperbehaarung und primäre sowie sekundäre Geschlechtsorgane verändern
sich. Das halberwachsene Kind ist jetzt "scharfgestellt" und sollte mit
äußerster Vorsicht behandelt und nicht ohne Aufsicht mit ebenfalls
"scharfgestellten" Exemplaren des anderen Geschlechts konfrontiert werden
(siehe auch Haftungsbedingungen).
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Franz-Elmar Klemmayr geht in die Stadt und will in den Bus einsteigen.
Doch zum Fahrer:
- Wohin fährt denn der Bus?
- Nach Bogenhausen.
- Und wirklich nach Bogenhausen?
- Schauen Sie mal, es steht auf dem Bus geschrieben!
- Ja, ja. Ihren Aufschriften traue ich nicht mehr. Als ich am letzten mal
hier war, stand auf der Türe "Frauen", als ich hineinging war es nur ein
Klo.