Chinatown
Würde man mich fragen, Chinatown in einem Satz zu beschreiben, würde ich es vermutlich "das Bangkok Bangkoks" nennen: Ein Moloch aus kleinen, dunklen, dreckigen Gassen, Straßenhändlern und Märkten, verschiedenen Gerüchen und Gestänken, vollgestopft mit Menschen, Tieren und Dingen. Auf einer Straße säumen sich vornehmlich ältere Menschen auf dem Fußboden sitzend, die vor sich auf kleinen Decken einen bizarren Flohmarkt aus Gegenständen ausgebreitet haben, die man allenfalls als "nostalgisch", durchaus aber schlicht als "Schrott" bezeichnen könnte. Da wird ein halber Fön verkauft, sowie ein Analogtelefon, an dem der Hörer fehlt. Ein anderer Händler hat sich offenbar auf Ladegeräte für Handys spezialisiert, wobei die meisten dazu passenden Geräte längst aus dem Handel verschwunden sein dürfte. Dazwischen reihen sich Buddhaanhänger und raubkopierte chinesische Musik und Serien ein, gerne auch noch als alte VHS oder Vinylschallplatte.
Schräg gegenüber kann man sich von älteren Damen die Mitesser und Häärchen aus dem Gesicht entfernen lassen, auf eine offenbar traditionelle Art und Weise mit sich schneidenden Bindfäden. An einem Stand tummeln sich vornehmlich ältere Herren; hier werden raubkopierte Porno-DVDs verkauft. Das wäre nicht der Rede wert, würde auf dem kleinen Wühltisch neben vollbusigen Japanerinnen und dem Äquivalent aus Farangland nicht auch ein Stapel mit DVDs namens "Vergin" und "Rak Dek" (wir lieben Kinder) stehen, bei dem zumindest Titel und Coverbild vermuten lassen, dass es sich hier um Kinderpornos handelt.
Auch das Kulinarische kommt in Chinatown natürlich nicht zu kurz. Gebrannte Makronen, bestialisch stinkendes frittiertes Gemüse, und ein Stand mit köstlichen Sate-Spießen zu einer sehr unorthodoxen Preispolitik: 1 Spieß kostet 4 Baht, 10 Spieße kosten 40 Baht. So lautet die eigentümliche Rabattregelung. Ich bestelle 5 Spieße; "Nein", sagt man mir, "entweder 1 oder 10." Ich überlege kurz, ob ich einfach einen nehmen, anschließend eine Runde um den Stand rehen und das ganze Spiel 5 mal wiederholen soll, entscheide mich dann aber doch für die entspanntere Variante und bestelle einfach 10.
Gegen Abend verwandelt sich vor allem die Hauptstraße Yaowarat zu einem Gourmettempel für Seafood-Liebhaber. Inbesondere die Garküche vor der Soi Texas gehören mit zum besten Seafood, das man in Bangkok kriegen kann.
Was vor allem dem mit üppiger Fotoausrüstung und Rucksack ausgestattetem Touristen nicht auffällt: Inmitten des üblichen Treibens aus Händlern und Fußgängern warten tagsüber allen orts einsame Damen an Straßenecken, die mal mehr, mal weniger deutlich vorbeilaufende Herren auf sich aufmerksam machen. Mal ist es nur ein deutliches Gucken und Nicken; ein älterer Thai-Herr wird offensiver direkt am Handgelenk angefasst und in ein Gespräch verwickelt. Der westliche Tourist hingegen schießt weiter Fotos von Straßenständen und guckt in seine Karte, wo es als nächstes hingeht.
Der Straßenstrich
Der Straßenstrich von Chinatown ist nichts für zart besaitete Seelen. Wer hier hingeht, befindet sich entweder wie die thailändische Kundschaft ganz am unteren Ende der Einkommens- und Vermögenssituation, oder ist ein Abenteurer, der gerne mal eine andere Seite der Prostitution in Thailand kennenlernen will, fernab der bunten Glitzerwelt aus GoGo-Bars und Massage-Tempeln. Ficken in Chinatown heisst eine schwangere Thai mitten auf der Straßen zwischen Händlern und Fußgängern anzusprechen, oder in einen kleinen, dreckigen Gasse, die irgendwie an Das Parfüm erinnert. Ficken in Chinatown heisst ficken für 6 Euro; ficken in einem heruntergekommenen Raum in dem Ameisen die Wand hochlaufen, während man es sich auf einem durchgelegenen Stahlbett gemütlich macht, dessen Bettwäsche vermutlich nie gewechselt wurde, seitdem die legalen Besitzer dieses Hauses das sogenannte Shorttime-Hotel verlassen haben. Ficken in Chinatown heisst eine Menge hässlicher alter Frauen, die wie Krankheit aussehen und vermutlich auch sind; und Ficken in Chinatown heisst sich schwitzend durch dieses Moloch zu wühlen, um dann doch irgendwann aufzugeben und sich im Akane die Schweissperlen vom Rücken schrubben zu lassen.
In Chinatown findet man Frauen vor allem auf dem Straßenstrich. Daneben gibt es zwei Soapy Massage-Parlours und diverse kleine Massage- und Friseurläden, die unter der Theke extra Service anbieten, sowie ein paar chinesische Karaoke-Schuppen. Der Straßenstrich ist fast ausschließlich ein Tagesbetrieb. Nachts wird man dort eher nicht fündig. Die Frauen auf dem Straßenstrich kosten ca. 300-400 THB für eine ST, die man in einem der zahlreichen Shorttime-Hotels verrichtet. Dabei sollte man sich von der Bezeichnung "Hotel" nicht in die Irre führen lassen: Die meisten dieser Verrichtungsräume erinnern eher an Kriegsverbrecherfilme. Mit nach Hause nehmen wäre eine Option, die die meisten Damen vermutlich nicht ausschlagen würden, aber man mag mir glauben, dass man die meisten Mädels eher nicht in einem eigenen Zuhause haben möchte.
Straßenkarte
Die Hauptecken habe ich in der angehangenen Straßenkarte markiert. Das ganze lässt sich gut als kleine Route ablaufen: Man beginnt am Hauptbahnhof Hualumphong, den man bequem mit der MRT U-Bahn erreicht. Dort überquert man die große Kreuzung und den Klongh und schon befindet man sich am Anfang der Maitri Chit. Hier folgt mit dem Cleopatra ein heruntergekommener Soapy-MP. Fishbowl-Girls kosten 1,300 THB; Sideliner 1,800 THB. Beide sind die Kohle nicht wert. Insofern läuft man weiter die Maitri Chit ab, um auf der Straße vor diveren ST-Hotels sitzend die ersten Gruppen Mädels anzutreffen, die mit eindeutigen Gesten und Zurufen auch keinen Hehl daraus machen, warum und für wen sie dort warten. Das gleiche auf der gegenüberliegenden Seite der Maitri Chit und am Anfang der dort abgehenden Soi Phanta Chit.
Am Kreisverkehr geht man links und findet am Anfang und entlang der Song Sawat die meisten Frauen stehend. Dort, wo die Song Sawat die Charoen Krung kreuzt, biegt man rechts in die Charoen Krung ab, wo an der großen Bushaltestelle etliche Damen auf Kundschaft warten. Wer dann immer noch nicht fündig geworden ist, überquert die Charoen Krung und läuft weiter in die Yaowarat und Soi Texas (Yaowarat Sai 2), die so heisst wegen dem dort befindlichem Texas-Hotel und Soapy-MP.
Auswahl und Qualität der Girls tendiert eindeutig gegen die Attribute "alt", "hässlich", "dick", "krank", "drogensüchtig", oder eine Kombination aus alledem. Vor allem arbeitslose Mütter stehen hier tagsüber, um die Haushaltskasse aufzubessern. Daneben findet man manchmal ein paar Mädels, die man auf Grund ihres (vermutlich) etwas zu jungen Alters eher nicht ansprechen sollte. Inmitten all dieser No-Go's kann man aber durchaus auch mal Glück haben, und ein Juwel finden. Vor allem Sonntagmittag scheint ein guter Tag zu sein.
Erfahrungsberichte
Meistens bleiben meine Chinatown-Touren ergebnislos. Sofern man ordentliches Schwitzen und den wahrscheinlich schlimmsten Haarschnitt meines Lebens gefolgt von der wahrscheinlich schmerzhaftesten Kopfmassage meines Lebens nicht als Ergebnis bezeichnet. Wenigstens ein älterer Thai-Herr schien aber bei diesem Besuch im Friseursalon auf seine Kosten gekommen zu sein, nachdem er in einer der Massage-Boxen einen Ladyboy geknallt hat, der anschließend mit einem frechen Grinsen die Box verließ. Ich habe das Angebot von weiterem Service lieber ausgeschlagen, so überzeugend die Friseur- und Massagequalitäten meiner Friseurin.
Würde man mich fragen, Chinatown in einem Satz zu beschreiben, würde ich es vermutlich "das Bangkok Bangkoks" nennen: Ein Moloch aus kleinen, dunklen, dreckigen Gassen, Straßenhändlern und Märkten, verschiedenen Gerüchen und Gestänken, vollgestopft mit Menschen, Tieren und Dingen. Auf einer Straße säumen sich vornehmlich ältere Menschen auf dem Fußboden sitzend, die vor sich auf kleinen Decken einen bizarren Flohmarkt aus Gegenständen ausgebreitet haben, die man allenfalls als "nostalgisch", durchaus aber schlicht als "Schrott" bezeichnen könnte. Da wird ein halber Fön verkauft, sowie ein Analogtelefon, an dem der Hörer fehlt. Ein anderer Händler hat sich offenbar auf Ladegeräte für Handys spezialisiert, wobei die meisten dazu passenden Geräte längst aus dem Handel verschwunden sein dürfte. Dazwischen reihen sich Buddhaanhänger und raubkopierte chinesische Musik und Serien ein, gerne auch noch als alte VHS oder Vinylschallplatte.
Schräg gegenüber kann man sich von älteren Damen die Mitesser und Häärchen aus dem Gesicht entfernen lassen, auf eine offenbar traditionelle Art und Weise mit sich schneidenden Bindfäden. An einem Stand tummeln sich vornehmlich ältere Herren; hier werden raubkopierte Porno-DVDs verkauft. Das wäre nicht der Rede wert, würde auf dem kleinen Wühltisch neben vollbusigen Japanerinnen und dem Äquivalent aus Farangland nicht auch ein Stapel mit DVDs namens "Vergin" und "Rak Dek" (wir lieben Kinder) stehen, bei dem zumindest Titel und Coverbild vermuten lassen, dass es sich hier um Kinderpornos handelt.
Auch das Kulinarische kommt in Chinatown natürlich nicht zu kurz. Gebrannte Makronen, bestialisch stinkendes frittiertes Gemüse, und ein Stand mit köstlichen Sate-Spießen zu einer sehr unorthodoxen Preispolitik: 1 Spieß kostet 4 Baht, 10 Spieße kosten 40 Baht. So lautet die eigentümliche Rabattregelung. Ich bestelle 5 Spieße; "Nein", sagt man mir, "entweder 1 oder 10." Ich überlege kurz, ob ich einfach einen nehmen, anschließend eine Runde um den Stand rehen und das ganze Spiel 5 mal wiederholen soll, entscheide mich dann aber doch für die entspanntere Variante und bestelle einfach 10.
Gegen Abend verwandelt sich vor allem die Hauptstraße Yaowarat zu einem Gourmettempel für Seafood-Liebhaber. Inbesondere die Garküche vor der Soi Texas gehören mit zum besten Seafood, das man in Bangkok kriegen kann.
Was vor allem dem mit üppiger Fotoausrüstung und Rucksack ausgestattetem Touristen nicht auffällt: Inmitten des üblichen Treibens aus Händlern und Fußgängern warten tagsüber allen orts einsame Damen an Straßenecken, die mal mehr, mal weniger deutlich vorbeilaufende Herren auf sich aufmerksam machen. Mal ist es nur ein deutliches Gucken und Nicken; ein älterer Thai-Herr wird offensiver direkt am Handgelenk angefasst und in ein Gespräch verwickelt. Der westliche Tourist hingegen schießt weiter Fotos von Straßenständen und guckt in seine Karte, wo es als nächstes hingeht.
Der Straßenstrich
Der Straßenstrich von Chinatown ist nichts für zart besaitete Seelen. Wer hier hingeht, befindet sich entweder wie die thailändische Kundschaft ganz am unteren Ende der Einkommens- und Vermögenssituation, oder ist ein Abenteurer, der gerne mal eine andere Seite der Prostitution in Thailand kennenlernen will, fernab der bunten Glitzerwelt aus GoGo-Bars und Massage-Tempeln. Ficken in Chinatown heisst eine schwangere Thai mitten auf der Straßen zwischen Händlern und Fußgängern anzusprechen, oder in einen kleinen, dreckigen Gasse, die irgendwie an Das Parfüm erinnert. Ficken in Chinatown heisst ficken für 6 Euro; ficken in einem heruntergekommenen Raum in dem Ameisen die Wand hochlaufen, während man es sich auf einem durchgelegenen Stahlbett gemütlich macht, dessen Bettwäsche vermutlich nie gewechselt wurde, seitdem die legalen Besitzer dieses Hauses das sogenannte Shorttime-Hotel verlassen haben. Ficken in Chinatown heisst eine Menge hässlicher alter Frauen, die wie Krankheit aussehen und vermutlich auch sind; und Ficken in Chinatown heisst sich schwitzend durch dieses Moloch zu wühlen, um dann doch irgendwann aufzugeben und sich im Akane die Schweissperlen vom Rücken schrubben zu lassen.
In Chinatown findet man Frauen vor allem auf dem Straßenstrich. Daneben gibt es zwei Soapy Massage-Parlours und diverse kleine Massage- und Friseurläden, die unter der Theke extra Service anbieten, sowie ein paar chinesische Karaoke-Schuppen. Der Straßenstrich ist fast ausschließlich ein Tagesbetrieb. Nachts wird man dort eher nicht fündig. Die Frauen auf dem Straßenstrich kosten ca. 300-400 THB für eine ST, die man in einem der zahlreichen Shorttime-Hotels verrichtet. Dabei sollte man sich von der Bezeichnung "Hotel" nicht in die Irre führen lassen: Die meisten dieser Verrichtungsräume erinnern eher an Kriegsverbrecherfilme. Mit nach Hause nehmen wäre eine Option, die die meisten Damen vermutlich nicht ausschlagen würden, aber man mag mir glauben, dass man die meisten Mädels eher nicht in einem eigenen Zuhause haben möchte.
Straßenkarte
Die Hauptecken habe ich in der angehangenen Straßenkarte markiert. Das ganze lässt sich gut als kleine Route ablaufen: Man beginnt am Hauptbahnhof Hualumphong, den man bequem mit der MRT U-Bahn erreicht. Dort überquert man die große Kreuzung und den Klongh und schon befindet man sich am Anfang der Maitri Chit. Hier folgt mit dem Cleopatra ein heruntergekommener Soapy-MP. Fishbowl-Girls kosten 1,300 THB; Sideliner 1,800 THB. Beide sind die Kohle nicht wert. Insofern läuft man weiter die Maitri Chit ab, um auf der Straße vor diveren ST-Hotels sitzend die ersten Gruppen Mädels anzutreffen, die mit eindeutigen Gesten und Zurufen auch keinen Hehl daraus machen, warum und für wen sie dort warten. Das gleiche auf der gegenüberliegenden Seite der Maitri Chit und am Anfang der dort abgehenden Soi Phanta Chit.
Am Kreisverkehr geht man links und findet am Anfang und entlang der Song Sawat die meisten Frauen stehend. Dort, wo die Song Sawat die Charoen Krung kreuzt, biegt man rechts in die Charoen Krung ab, wo an der großen Bushaltestelle etliche Damen auf Kundschaft warten. Wer dann immer noch nicht fündig geworden ist, überquert die Charoen Krung und läuft weiter in die Yaowarat und Soi Texas (Yaowarat Sai 2), die so heisst wegen dem dort befindlichem Texas-Hotel und Soapy-MP.
Auswahl und Qualität der Girls tendiert eindeutig gegen die Attribute "alt", "hässlich", "dick", "krank", "drogensüchtig", oder eine Kombination aus alledem. Vor allem arbeitslose Mütter stehen hier tagsüber, um die Haushaltskasse aufzubessern. Daneben findet man manchmal ein paar Mädels, die man auf Grund ihres (vermutlich) etwas zu jungen Alters eher nicht ansprechen sollte. Inmitten all dieser No-Go's kann man aber durchaus auch mal Glück haben, und ein Juwel finden. Vor allem Sonntagmittag scheint ein guter Tag zu sein.
Erfahrungsberichte
Meistens bleiben meine Chinatown-Touren ergebnislos. Sofern man ordentliches Schwitzen und den wahrscheinlich schlimmsten Haarschnitt meines Lebens gefolgt von der wahrscheinlich schmerzhaftesten Kopfmassage meines Lebens nicht als Ergebnis bezeichnet. Wenigstens ein älterer Thai-Herr schien aber bei diesem Besuch im Friseursalon auf seine Kosten gekommen zu sein, nachdem er in einer der Massage-Boxen einen Ladyboy geknallt hat, der anschließend mit einem frechen Grinsen die Box verließ. Ich habe das Angebot von weiterem Service lieber ausgeschlagen, so überzeugend die Friseur- und Massagequalitäten meiner Friseurin.
เรา คนเจ้าชู้ !!!