Diskussion zur Sperrgebietsverordnung Hamburg
Vorsicht auf dem Strassenstrich

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Zitat:Hamburgs Mittel gegen verbotene Prostitution

Wer Huren anspricht, zahlt 5000 Euro

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Hamburg – Direkt hinter dem Hamburger Hauptbahnhof beginnt der Straßenstrich, schon morgens warten die Huren in kleinen Seitenstraßen auf Freier – obwohl Prostitution dort seit mehr als 30 Jahren verboten ist. Jetzt soll eine „Kontaktverbots-Verordnung“ das Problem lösen.

St. Georg wird Hamburgs härtestes Sperrgebiet! Am 24. Januar will der Senat die Verordnung beschließen, sagte der Sprecher der Innenbehörde, Frank Reschreiter.

Freier müssen dann bis zu 5000 Euro Bußgeld zahlen, wenn sie im Sperrgebiet rund um den Hansaplatz Prostituierte ansprechen oder gar ihre Dienste in Anspruch nehmen.

St. Georg wird als Wohngegend seit Jahren beliebter. Die Straße „Lange Reihe“, keine fünf Geh-Minuten vom Hansaplatz entfernt, gilt als eine der schönsten Altstadt-Straßen Hamburgs, mit Restaurants, Cafés und Boutiquen.

Doch schon in den Seitenstraßen Richtung Hansaplatz beherrscht wieder Prostitution das Straßenbild. Die meisten Mädchen, die dort anschaffen gehen, stammen aus Osteuropa,. Sie werden von ihren Zuhältern zur Prostitution gezwungen.

Anwohner beschweren sich seit Jahren über die Situation. Seit Herbst 2010 kämpft die Bürgerinitiative „Sperrgebiet Hansaplatz“ dafür, dass in dem Viertel endlich ernsthaft etwas gegen die Prostitution getan wird.

Doch die Möglichkeiten der Polizei sind bislang begrenzt – obwohl der Stadtteil schon seit 1980 ein Sperrgebiet ist. Prostitution gilt hier als Ordnungswidrigkeit, anschaffende Frauen können mit einem Bußgeld (200 Euro) bestraft werden.

Aber: Prostitution fängt erst an, wenn Frauen mit Freiern in den Hotels verschwinden. Und das müssen die Beamten nachweisen.

Hier soll jetzt die neue Verordnung ansetzen und schon die Kontaktaufnahme unter Strafe stellen. Neu ist außerdem, dass die Freier das Bußgeld zahlen müssen. Entsprechende Regelungen gibt es bereits in Stuttgart, Frankfurt, Mannheim und Leipzig.
So mancher Stuhl bleibt heute leer. Denn eines gilt für die Ganoven, einmal ist er aus - der Ofen!
Max Mueller, der Detektiv
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Scheiss Gentrifizierung. St. Georg war immer ziemlich siffig, und mit Drogen und Prostitution für die Jung-Bürgerlichen auch immer schön abschreckend. Jetzt ist es aber überall in Hamburg teuer und das Viertel ist eines der letzten, das übrig ist, wenn man nicht am Arsch der Welt oder Wilhelmsburg wohnen will.

Ich fand's auf St. Georgs Strassenstrich aber immer ziemlich grenzwertig (war in den 90ern).
"Du gehst nicht auf den Strich, Hartz 4 muss reichen!”
K.I.Z.
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5000 Euro Bußgeld von jemanden zu verlangen der das bisher völlig legal tun durfte kann nur einem SPD Parteibonzen einfallen, der ungefähr die gleiche Summe absetzen tut als Spesen für seine Besuche ! Irgendwie muss die Kohle ja wieder reinkommen, welche die Pfeffersäcke für die Sanierung des Platzes ausgegeben haben.
Ist übrigens schön geworden. Es ist ja auch leichter 1000 Freier zu fassen die da wie die Fliegen rumflitzen als eine Handvoll Nutten die da sich den Arsch abfrieren tun!
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Die Sache als ganzes wird ja nicht verboten, sondern man versucht so ein seit Jahrzehnten existierendes Verbot nachdrücklich umzusetzen. Kann man gut finden, muss man aber nicht. Die versuche der letzten 10 Jahre haben es allerdings eigentlich nur schlimmer gemacht, die Szene dort ist dadurch nur radikaler/härter geworden. Die Unbescholtenen weichen schließlich immer zuerst. Die Hausfrauen-Nutten oder von mir aus auch Gelegenheits-Huren sind inzwischen genauso so gut wie ausgestorben wie die Biedermann-Fraktion bei den Freiern dort. Beide hatten zu einer gewissen Normalisierung beigetragen. Daher ist die viel spannendere und auch für mich wichtigere Frage eher, wohin wird die Szene ausweichen? Wenn das so eine Hinterhofgasse am Ar... der Stadt ist, irgendwo zwischen Nachtschatten und Friedhofsstille, dann wird's auf keinenfall besser dort.
Grüße, Lasse
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Die Frage die sich stellt ist doch auch wie wollen die Schergen was beweisen.
Oder bekommen die Huren z.B. gelbe Sterne angnäht, so das man dann weis mit diesen Personen darf man kein Wort wechseln?
Oder dürfen Männer auf St.Georg gar keine Frauen mehr ansprechen, weil es könnte ja eine Hure sein?
Und auch Huren sind nicht 24 Std am arbeiten, und dürfen die dann keine Kontakte haben.

Aber in diesen Überwachungsstaat ist wohl langsam alles Möglich, nur unsere verlogenen Politclons haben Narrenfreiheit und dürfen Wulffen was das Zeug hält
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