17.08.2020, 19:21
(12.08.2020, 08:38)wutzehund schrieb: Ich muß gestehen, ich kann dem "sugar-daddy" Prinzip nicht wirklich viel abgewinnen, mag aber auch an meiner limitierten Liquidität liegen
Ich tendiere eher zu der "alles-im-vorfeld-genau-abklären-und-dann-trotzdem-auf-die-Fresse-fallen"-Fraktion und leider nicht fähig, für ein nettes date 250 € plus Spesen zu latzen...
Aber ich finde es wirklich interessant, darüber zu lesen
Hallo Wutzehund,
ja, das hatte ich mir vor einiger Zeit so auch noch nicht vorgestellt. Ich habe jetzt über MSD vier Frauen kennengelernt. Zwei davon waren eher ein Reinfall (eine davon Anique), bei den zwei anderen habe ich ein gemischtes Bild.
Ich denke, eine SD/SB Geschichte ist gut, wenn der Sex nicht im Vordergrund steht. Mit Eva habe ich sicher einen Glücksgriff gemacht. Sie ist Mitte Zwanzig, kommt aus Brasilien und studiert hier. Wir verstehen uns super, sie ist hübsch und dabei doch eher das GND und verbringt nach ihren Worten gerne Zeit mit mir - und sie mag offenbar Sex. Die meiste Zeit diskutieren wir, sehen uns irgendwas an und ich genieße es, einen so intelligenten, schönen Menschen neben mir zu haben. Und wenn sie nicht gerade ihre Tage hat, gehen wir in ein Hotel und haben einige Stunden Sex mit mit einem GF-Gefühl, wie ich es im P6 sehr selten erlebt habe. Eva sagt nie, dass sie mich liebt oder ähnliches, aber sie sagt, dass sie die Zeit mit mir genießt und das glaube ich ihr. In keinem Moment habe ich das Gefühl, dass sie mich um den Finger wickeln will. Möglich wäre es, aber sie ist nicht dieser Typ Frau.
Anna ist Mitte dreißig, schwarz, super schlank, auffallend hübsch und auf eine seltsame Weise einfach kompliziert. Sie ist einfach, weil sie nie meckert, offen ist, mit mir rumknutscht und nie Forderungen stellt. Sie ist kompliziert, weil sie Sex bisher nicht wollte und ich manchmal einfach nicht weiß, was ich mit ihr reden soll. Die Schnittmenge unserer Leben ist ziemlich klein und ihre Interessen sind begrenzt. Das spüren wir beide, denke ich. Und das wird ein Grund sein, warum es sich vermutlich in nicht allzu langer Zeit auslaufen wird.
Insofern: Meine Erfahrung ist, dass eine SD/SB Beziehung näher an einer Beziehung ist - aber eben auch wiederum keine echte Beziehung. Es ist ein Arrangement mit einem definierten Rahmen. Gut ist, wenn beiden klar ist, was sie suchen. Bei Eva und mir ist das der Fall. Bei Anna habe ich den Eindruck, dass sie selbst nicht weiß, was sie sucht.
Wenn ein SD/SB Arrangement als Kurzzeit-Sache gesehen wird, dann rückt das Ganze mehr in Richtung Escort. Anders als beim Escort hat man es in der Regel aber nicht mit Profis zu tun, die gelernt haben, einem eine schöne Zeit zu bereiten. Ich würde für kurze Arrangements deshalb eher auf Profis setzen und nur auf die SD/SB Schiene setzen, wenn man etwas längerfristiges sucht. Dann spielt die Planbarkeit des Einkommens für die Frau eine wichtigere Rolle als die Höhe und beide entwickeln ein Interesse daran, dass es dem anderen gefällt und gut geht. Das ist der Part, der mir am besten gefällt - ich kümmere mich gerne um andere und ich genieße es, wenn ich anderen etwas Gutes tun kann.
Letzteres ist wohl so eine Art Grundeinstellung: Ich gebe z.B. auch dann Trinkgeld, wenn die Bedienung unfreundlich war (vielleicht hatte sie einen schlechten Tag?) und ich würde eine Frau nicht irgendwo absetzen, nur weil ich mich schlecht von ihr bedient fühle (wobei ich mich ohnehin nicht am Straßenstrich bediene).
Dieses Interesse und Rücksichtnahme ist dann auch das, was ich zurückbekomme und was ich mir wünsche - mehr als einfach nur Sex. Es ist eine schöne Zeit, ein schöner Mensch und - dann vielleicht auch schöner Sex. Muss nicht, kann. Ich glaube, diese "Entspanntheit" ist etwas, das auch Anna und Eva mögen und genießen.
Viele Grüße
Gabriel