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Um 23:15 Uhr standen vier SDL auf der Herschelstraße an der Ecke zur Brüderstraße.
Auf der Mehlstraße an der Ecke zur Kanalstraße befanden sich zwei Bordsteinschwalben der Südosteuropafraktion. Und auf der Mehlstraße an der Ecke zur Andreaestraße standen vier Damen neben der Litfaßsäule, wobei ich nicht alle dem horizontalen Gewerbe zuordnen würde.
Auf der Andreaestraße standen zwei hübsche SDL unter den Arkaden, die ich vorher noch nie gesehen hatte.

Auf der Brüderstraße lief eine mitteleuropäisch aussehende Dame mittleren Alters mit einer geöffneten großen braunen Bierflasche auf und ab. Ich hielt an und senkte das Fenster. Sie verlangte zwanzig Euro für OV und zwanzig Euro für GV. Sie hatte eine große quadratische Hornbrille auf der Nase. Ihr doch recht verlebtes Aussehen hielt mich von einer Buchung ab. Ich machte Pause.
Um 23:45 tauchte eine gutaussehende Bordsteinschwalbe in einem kurzen weißen Sommerkleid auf der Mehlstraße an der Ecke zur Kanalstraße auf. Durch ihre Körperhaltung und ihre Gestik sah es so aus, als ob sie leicht anzusprechen wäre und es ein schönes Erlebnis werden würde. Ich hielt an und senkte das Fenster. Sie verlangte dreißig Euro für OV und fünfzig Euro für OV mit GV. Beim Reden öffnete sie den Mund sehr weit, sodass man ihre Zähne gut sehen konnte. Sie waren zwar alle da, aber der Unterkiefer hätte durchaus eine kieferorthopädische Behandlung vertragen können. Ihr Deutsch war nicht ganz perfekt, sie hatte einen leichten Akzent. Er hörte sich griechisch an, aber ich kann mich irren. Die etwas holprige Gestaltung des Verkaufsgespräches ihrerseits und ihre Unsicherheit hielten mich von einer Buchung ab, was aber eventuell an ihrer Unerfahrenheit gelegen haben könnte. Ich fuhr weiter.
Auf der Brüderstraße lief Chow Mei aka Jasmin - Chinesin stadteinwärts und schaute interessiert in mein Auto hinein. Interesse hatte ich allerdings nicht.

Um 0:15 Uhr tauchte Francesca auf der Kanalstraße an der Ecke zur Kurt-Schumacher-Straße auf. Sie lief ständig auf und ab, als ob sie es kaum erwarten konnte, mitgenommen zu werden. Zuerst erkannte ich sie nicht, und da sie eine gute Figur hat, hielt ich an und senkte das Fenster. Sie verlangte zwanzig Euro für OV und dreißig Euro für OV mit GV. Ihr Make-up war besser aufgetragen als beim letzten Mal, allerdings hielt sie eine Zigarette in ihrer rechten Hand, die so stark glühte, dass man davon ausgehen musste, dass sie schwer nikotinabhängig war.
Und so musste so den Heimweg zum wiederholten Male unentsaftet antreten.
