Hi,
einige persönliche Erfahrungen: Privatkontakt zu den Damen (->Stuart, winke winke) und Beziehungen mit Frauen im P6 hatten auf mich folgende Wirkung:
Beziehung zu einer CDL während sie arbeitet
Nachdem ich gelernt hatte, dass meine damalige Freundin sehr wohl zwischen dem Sex mit mir und mit einem Freier unterscheidet und der Sex mit einem Freier auch einfach Arbeit sein kann, war das emotional kein Problem mehr für mich im Sinne von Eifersucht. Ich verspürte da keine Eifersucht mehr und es gab keine bohrenden Zweifel.
Ein Problem war, mit anzusehen, was alles schief gehen kann und wie krank manche Männer sind, bzw. was manche Männer Frauen im P6 antun. Das geht von unzähligen offenen Fragen und versteckten Versuchen, ohne Kondom Sex zu haben bis hin zu blanker Gewalt. Ein Typ kam ins Zimmer, schloss die Tür und zerrte sie unter die Dusche, wo er ihr den Duschschlauch um den Hals zog und so stark zuzog, dass die Würgemale noch über eine Woche später zu erkennen waren.
Meine damalige Freundin konnte trotz ihrer geringen Größe und 40kg Körpergewicht zur Bestie werden, wenn sie sauer wurde. Aber solche Erfahrungen und die vielen Erniedrigungen und Angriffe und das dadurch ausgelöste seelische Leid konnte sie nicht verhindern. Es folgten Drogensucht, Spielsucht, Alkoholismus. Das alles aus nächster Nähe anzuschauen, war kaum zu ertragen.
Ich glaube, in den Clubs sind die Verhältnisse etwas besser als in den Laufhäusern oder Wohnungspuffs. Aber was auf den Zimmern passiert, bleibt unklar. Wie stark stehen CDL unter wirtschaftlichem Druck und lassen dann was mit sich machen? Ich denke, besonders am Wochenende und abends, wenn Alkohol und die Klientel dafür da sind, ist das kein Zuckerschlecken. Diese Welt ungefiltert mitzuerleben - und sei es nur über Erzählungen oder Beobachtung - kann sehr belastend sein.
P6-Besuche während einer Beziehung
In gewisser Weise bin ich eine "treue Seele": Es dauert lange, bis ich mich von jemandem trenne. Aber ich bin nicht monogam und ich verspreche auch nicht, es zu sein. Insofern habe ich es nie als "Doppelmoral" empfunden, Sex mit anderen Frauen als mit meiner Freundin zu haben. Interessanterweise wurde das bisher auch nicht gefordert. Wichtiger war, dass ich ein Kondom verwende und mich nicht in eine andere verliebe.
Ach ja, und ich durfte natürlich keinen Sex mit einer der Freundinnen oder Bekannten haben, weil das ihren Ruf beschädigt hätte. Überhaupt schien der "Ruf" im P6 enorm wichtig zu sein und das hatte auch Auswirkungen auf mich als Freund: Es wurde darauf geachtet, wie ich mich anzog und welche "Geschenke" ich machte. Einmal kaufte sie sich selbst Schmuck und erzählte ihren Freundinnen, ich hätte ihn ihr geschenkt. Als sie mich dann mit Gold behängen wollte, machte ich einen Strich. Ich ließ mir auch kein Geld von ihr schenken. Ich empfand es die gesamte Zeit über sehr belastend, ein Teil dieser Welt zu sein und versuchte, keine Freundschaften / Bekanntschaften zu anderen zuzulassen als ihr. Das wiederum bedeutet aber, dass zwei Welten entstehen: Die, die du mit deiner Freundin teilst und die, die sie mit ihren Arbeitskolleginnen, deren Freunden, den Wirtschaftern und dem ganzen Milieu drumherum teilt. Letztlich muss man sich entscheiden, wohin man gehört und wohin eben nicht.
P6-Besuche seit den Beziehungen mit P6-Damen
Die größte Veränderung sehe ich erst jetzt, einige Jahre später: Die Illusion ist weg. Ich habe eine ziemlich genaue Vorstellung, wie P6 funktioniert - auf Anbieter- und Nachfrager-Seite. Illusion spielt dabei eine große Rolle, und die habe ich mir sehr effektiv selbst geraubt. Klar, ich genieße immer noch Sex mit schönen Frauen. Aber ich kann nicht mehr einfach in ein Zimmer in einem LH gehen und Sex haben und mich dabei okay fühlen.
Heute nehme ich mir mehr Zeit, um einen Eindruck für den Menschen zu bekommen, versuche eine Brücke zu bauen und dann zu schauen, was beiden Freude macht. Früher konnte ich an einem Tag drei oder mehr Frauen "wegbügeln". Heute könnte ich das physisch wohl auch noch, aber emotional-kognitiv bekomme ich es nicht mehr auf die Reihe. Das lernte ich schon 2007, als ich einen ausgedehnteren Urlaub in Bangkok hatte (damals noch als Profil Sultan berichtet). Am liebsten habe ich ein oder zwei Stamm-Greteln, die ich kenne, die mich kennen, mit ausreichend Abstand aber dennoch der Nähe, die ich suche.
So, setze mich jetzt mal an meinen Steuerkram - muss ja doch irgendwann gemacht werden und wenn die Clubs eh zu haben, kann ich mich auch darum kümmern...
Viele Grüße, Gabriel
einige persönliche Erfahrungen: Privatkontakt zu den Damen (->Stuart, winke winke) und Beziehungen mit Frauen im P6 hatten auf mich folgende Wirkung:
Beziehung zu einer CDL während sie arbeitet
Nachdem ich gelernt hatte, dass meine damalige Freundin sehr wohl zwischen dem Sex mit mir und mit einem Freier unterscheidet und der Sex mit einem Freier auch einfach Arbeit sein kann, war das emotional kein Problem mehr für mich im Sinne von Eifersucht. Ich verspürte da keine Eifersucht mehr und es gab keine bohrenden Zweifel.
Ein Problem war, mit anzusehen, was alles schief gehen kann und wie krank manche Männer sind, bzw. was manche Männer Frauen im P6 antun. Das geht von unzähligen offenen Fragen und versteckten Versuchen, ohne Kondom Sex zu haben bis hin zu blanker Gewalt. Ein Typ kam ins Zimmer, schloss die Tür und zerrte sie unter die Dusche, wo er ihr den Duschschlauch um den Hals zog und so stark zuzog, dass die Würgemale noch über eine Woche später zu erkennen waren.
Meine damalige Freundin konnte trotz ihrer geringen Größe und 40kg Körpergewicht zur Bestie werden, wenn sie sauer wurde. Aber solche Erfahrungen und die vielen Erniedrigungen und Angriffe und das dadurch ausgelöste seelische Leid konnte sie nicht verhindern. Es folgten Drogensucht, Spielsucht, Alkoholismus. Das alles aus nächster Nähe anzuschauen, war kaum zu ertragen.
Ich glaube, in den Clubs sind die Verhältnisse etwas besser als in den Laufhäusern oder Wohnungspuffs. Aber was auf den Zimmern passiert, bleibt unklar. Wie stark stehen CDL unter wirtschaftlichem Druck und lassen dann was mit sich machen? Ich denke, besonders am Wochenende und abends, wenn Alkohol und die Klientel dafür da sind, ist das kein Zuckerschlecken. Diese Welt ungefiltert mitzuerleben - und sei es nur über Erzählungen oder Beobachtung - kann sehr belastend sein.
P6-Besuche während einer Beziehung
In gewisser Weise bin ich eine "treue Seele": Es dauert lange, bis ich mich von jemandem trenne. Aber ich bin nicht monogam und ich verspreche auch nicht, es zu sein. Insofern habe ich es nie als "Doppelmoral" empfunden, Sex mit anderen Frauen als mit meiner Freundin zu haben. Interessanterweise wurde das bisher auch nicht gefordert. Wichtiger war, dass ich ein Kondom verwende und mich nicht in eine andere verliebe.
Ach ja, und ich durfte natürlich keinen Sex mit einer der Freundinnen oder Bekannten haben, weil das ihren Ruf beschädigt hätte. Überhaupt schien der "Ruf" im P6 enorm wichtig zu sein und das hatte auch Auswirkungen auf mich als Freund: Es wurde darauf geachtet, wie ich mich anzog und welche "Geschenke" ich machte. Einmal kaufte sie sich selbst Schmuck und erzählte ihren Freundinnen, ich hätte ihn ihr geschenkt. Als sie mich dann mit Gold behängen wollte, machte ich einen Strich. Ich ließ mir auch kein Geld von ihr schenken. Ich empfand es die gesamte Zeit über sehr belastend, ein Teil dieser Welt zu sein und versuchte, keine Freundschaften / Bekanntschaften zu anderen zuzulassen als ihr. Das wiederum bedeutet aber, dass zwei Welten entstehen: Die, die du mit deiner Freundin teilst und die, die sie mit ihren Arbeitskolleginnen, deren Freunden, den Wirtschaftern und dem ganzen Milieu drumherum teilt. Letztlich muss man sich entscheiden, wohin man gehört und wohin eben nicht.
P6-Besuche seit den Beziehungen mit P6-Damen
Die größte Veränderung sehe ich erst jetzt, einige Jahre später: Die Illusion ist weg. Ich habe eine ziemlich genaue Vorstellung, wie P6 funktioniert - auf Anbieter- und Nachfrager-Seite. Illusion spielt dabei eine große Rolle, und die habe ich mir sehr effektiv selbst geraubt. Klar, ich genieße immer noch Sex mit schönen Frauen. Aber ich kann nicht mehr einfach in ein Zimmer in einem LH gehen und Sex haben und mich dabei okay fühlen.
Heute nehme ich mir mehr Zeit, um einen Eindruck für den Menschen zu bekommen, versuche eine Brücke zu bauen und dann zu schauen, was beiden Freude macht. Früher konnte ich an einem Tag drei oder mehr Frauen "wegbügeln". Heute könnte ich das physisch wohl auch noch, aber emotional-kognitiv bekomme ich es nicht mehr auf die Reihe. Das lernte ich schon 2007, als ich einen ausgedehnteren Urlaub in Bangkok hatte (damals noch als Profil Sultan berichtet). Am liebsten habe ich ein oder zwei Stamm-Greteln, die ich kenne, die mich kennen, mit ausreichend Abstand aber dennoch der Nähe, die ich suche.
So, setze mich jetzt mal an meinen Steuerkram - muss ja doch irgendwann gemacht werden und wenn die Clubs eh zu haben, kann ich mich auch darum kümmern...
Viele Grüße, Gabriel